Thüringen: Wieder mehr alte Kampfstoffe gefunden

Weimar - In Thüringen ist im vergangenen Jahr wieder mehr alte Munition gefunden und entsorgt worden.

In Thüringen wurden im vergangenen Jahr mehr als 71.703 Kilogramm Kampfmittel geborgen.
In Thüringen wurden im vergangenen Jahr mehr als 71.703 Kilogramm Kampfmittel geborgen.  © Candy Welz/dpa

Wie das Thüringer Landesverwaltungsamt in Weimar auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, wurden im vergangenen Jahr mehr als 71.703 Kilogramm Kampfmittel geborgen.

Das waren mehr als die 52.042 Kilogramm von 2021, aber weniger als die gut 91.070 Kilogramm von 2020.

Die Kosten für die Entsorgung stiegen nach 2,8 Millionen Euro 2021 auf 3,2 Millionen Euro. 2020 waren es 4 Millionen Euro. Ein großer Teil der Kosten werde dem Freistaat durch den Bund erstattet, hieß es.

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Die Kampfstoffe waren den Angaben zufolge sowohl zufällig gefunden als auch bei gezielten Suchaktionen entdeckt worden. Vor allem der Norden des Freistaates sei stark belastet, hieß es.

So sei die Stadt Nordhausen im Krieg stark bombardiert worden. Dort gebe es zudem ehemalige Lagerflächen von Munitionsanstalten des Deutschen Reiches.

Mit der Vernichtung der Kampfmittel sei ein Unternehmen beauftragt, das diese transportiere, entschärfe, sprenge, lagere, vernichte oder teilweise verpackt zur Vernichtung in eine Anlage des Bundes nach Munster bringe. Für diese Aufgabe stünden dem Unternehmen zwei entsprechende Zerlegebetriebe zur Verfügung.

Titelfoto: Candy Welz/dpa

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