Absatz um 25 Prozent eingebrochen: Bier aus Thüringen so unbeliebt wie nie

Erfurt - Der Bierabsatz der Thüringer Brauereien ist im vergangenen Jahr deutlich eingebrochen.

Thüringens Brauereien verkauften im vergangenen Jahr deutlich weniger Bier. (Symbolfoto)
Thüringens Brauereien verkauften im vergangenen Jahr deutlich weniger Bier. (Symbolfoto)  © Matthias Balk/dpa

Wie das Statistische Landesamt mitteilte, wurden 2023 rund 2,2 Millionen Hektoliter Bier verkauft. Rund 25 Prozent weniger als 2022. Als einer der Gründe wird der stark zurückgegangene Auslandsabsatz aufgeführt.

Den Angaben nach war 2022 noch etwa jeder fünfte Liter Thüringer Bier ins Ausland geflossen. Ein Jahr später lag der Auslandsanteil nur noch bei 0,7 Prozent.

Doch auch bundesweit nahm die Verkäufe der insgesamt 44 Thüringer Brauereien ab. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Bierabsatz 2023 um drei Prozent zurück. Der Trend der Bierverkäufe ist jedoch bereits seit Jahren rückläufig. Zum Vergleich: 2010 hatten die Brauereien im Freistaat noch 3,7 Millionen Hektoliter Bier verkauft.

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Zu einer der größten Veränderungen in der Thüringer Brauerei-Landschaft zählte der Verkauf des Oettinger-Produktionsstandortes in Gotha an den bayerischen Brauereikonzern Paulaner im Dezember 2022.

Paulaner ist nicht nur Bier-Hersteller, sondern auch der größte Spezi-Produzent der Welt.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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