Branchen-Verband schlägt Alarm: Hotels und Gaststätten erwägen vorübergehende Schließungen

Erfurt - Weil die Energiekosten durch die Decke gehen: Einzelne Hotels und Gaststätten in Thüringen ziehen nach Angaben des Branchenverbandes Dehoga für den Start des kommenden Jahres vorübergehende Schließungen in Erwägung.

Thüringens Dehoga-Chef schlägt Alarm: Hotels und Gaststätten könnten durch den Energiepreis-Wahnsinn kaum noch kalkulieren.
Thüringens Dehoga-Chef schlägt Alarm: Hotels und Gaststätten könnten durch den Energiepreis-Wahnsinn kaum noch kalkulieren.  © Michael Reichel/dpa-Zentralbild

Die Unsicherheit sei aufgrund der Energiepreissteigerungen so hoch, dass einzelne Unternehmen nicht mehr kalkulieren könnten, sagte der Geschäftsführer des Dehoga in Thüringen, Dirk Ellinger, am Donnerstag.

So habe ein Hotel in Suhl ein Stromangebot erhalten, dass elfmal so hoch wie bisher gewesen sei. Solche Preise ließen sich nicht mehr auf die Gäste umlegen.

"Da ist schon das Licht anmachen ein Minusgeschäft", sagte Ellinger. Im Gastgewerbe schätzt einer Dehoga-Umfrage zufolge jeder Betrieb die Energiepreise als Risiko ein.

Durch Corona-Lockdowns musste die Gastro schließen. Nun drohen wieder verriegelte Restaurants - diesmal wegen hohen Energiepreisen. (Archivbild)
Durch Corona-Lockdowns musste die Gastro schließen. Nun drohen wieder verriegelte Restaurants - diesmal wegen hohen Energiepreisen. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild

Bitter für die Gastro- und Hotelbetriebe! Denn durch die Corona-Lockdowns ist die Branche ohnehin angeschlagen. Auch damals schlug der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Alarm.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild, Michael Reichel/dpa-Zentralbild

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