Studie: Kali-Vorkommen im Eichsfeld rentabel

Erfurt/Worbis - Die Kali-Vorkommen im Thüringer Eichsfeld sind nach einer Studie der Südharz Kali GmbH "äußerst rentabel".

Arbeiter treiben eine Tiefbohrung zur Erkundung der Kalilagerstätte unter dem Ohmgebirge am nördlichen Rand von Worbis voran. (Archivbild)
Arbeiter treiben eine Tiefbohrung zur Erkundung der Kalilagerstätte unter dem Ohmgebirge am nördlichen Rand von Worbis voran. (Archivbild)  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Jährlich könnte im Schnitt eine Million Tonnen Kali-Dünger produziert werden, teilte die Gesellschaft am Montag an ihrem Sitz in Erfurt mit.

Das in Australien gegründete Unternehmen hatte in den vergangenen Monaten Kali-Lagerstätten in Nordthüringen erkundet und Bohrungen an zwei Orten im Ohmgebirge veranlasst.

In der Region im Norden Thüringens hat der Kali-Bergbau eine lange Tradition. Bis wenige Jahre nach der Wiedervereinigung hatte es mehrere Kali-Bergwerke gegeben. Das wegen eines mehrwöchigen Hungerstreiks der Bergleute bekannteste ist das Ende 1993 geschlossene in Bischofferode.

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Die Südharz Kali GmbH und ihre Muttergesellschaft South Harz Potash Ltd. hätten nun die wirtschaftliche Bewertung der Kali-Lagerstätte im Eichsfelder Ohmgebirge abgeschlossen, heißt es in der Mitteilung.

Wie bereits zwei Bestätigungsbohrungen in der ersten Hälfte des Jahres gezeigt hätten, sei die Region ein attraktiver Abbauort für den Düngerrohstoff.

Erstmals sei das Kali-Vorkommen damit anhand internationaler Standards bewertet worden.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

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