Zwischen Top-Gehalt und Niedriglohn: Hier verdienen Thüringer am meisten

Erfurt - Die Wahl des Berufs hat entscheidenden Einfluss auf Lohn und Gehalt der Thüringer.

Die Wahl des Berufes hängt in Thüringen stark von den eigenen Verdienstmöglichkeiten ab. (Symbolfoto)
Die Wahl des Berufes hängt in Thüringen stark von den eigenen Verdienstmöglichkeiten ab. (Symbolfoto)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Wie das Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte, erhielten Kassierer im April 2022 beispielsweise einen durchschnittlichen Bruttolohn von 1824 Euro. Fachkräfte für Softwareentwicklung erhielten durchschnittlich 3676 Euro und damit 1852 Euro mehr im Monat.

Seit Januar 2022 erhebt das Landesamt nach eigenen Angaben die Verdienste monatlich in rund 2500 Thüringer Betrieben. Im repräsentativen Monat April 2022 zählten demnach Ärzte mit einem Bruttoentgelt von 7741 Euro und Richter mit 7241 Euro zu den Topverdienern im Freistaat.

Mit 3534 Euro lag der Bruttoverdienst von Fachkräften in der Altenpflege nach der Statistik rund 200 Euro über dem Thüringer Durchschnitt von 3334 Euro. Deutlich unter dem Durchschnitt lagen demnach Löhne und Gehälter in der Back- und Konditoreiwarenherstellung (2386 Euro), im Post- und Zustelldienst (2220 Euro) oder in der Gebäudereinigung (2162 Euro).

Brand auf Recyclinghof: Mehrere Feuerwehren im Einsatz
Thüringen Brand auf Recyclinghof: Mehrere Feuerwehren im Einsatz

Die Zahlen des Landesamts zeigen, dass der Verdienst in der Regel mit einem höheren Bildungsabschluss steigt. Vollzeitbeschäftigte mit abgeschlossener Berufsausbildung verdienten im April 2022 mit 2919 Euro im Durchschnitt 600 Euro mehr als Beschäftigte ohne abgeschlossene Ausbildung.

Mit einem Meister-, Techniker- oder Fachschulabschluss lag der Verdienst durchschnittlich bei 3739 Euro, mit einem Bachelorabschluss bei 3967 Euro. Mit einem Masterabschluss wurden 5250 Euro erzielt.

Bei promovierten oder habilitierten Beschäftigten betrug der durchschnittliche Bruttolohn sogar 8068 Euro.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Mehr zum Thema Thüringen: