Letzter Wunsch geht in Erfüllung: Schwerkranker Paul darf nach Hause

Tapfer kämpft der kleine Junge gegen seine Krankheit, hier umsorgt von Vater Tom (38) und Zwillingsschwester Nele.
Tapfer kämpft der kleine Junge gegen seine Krankheit, hier umsorgt von Vater Tom (38) und Zwillingsschwester Nele.

Remse - Er hat gekämpft. Jeden Tag in seinem jungen Leben. Für seinen letzten Wunsch. Nun bekommt er ihn erfüllt: Paul Seifert (4) aus Remse (bei Meerane) darf die Klinik verlassen und wieder nach Hause.

"Wir sind so glücklich", sagt Pauls Mutter Aline Seifert (34). Ihr Sohn leidet am Addison-Schilder-Syndrom (Adrenoleukodystrophie), einer neurologischen Erbkrankheit. Im fortgeschrittenen Stadium. Die Krankheit gilt als nahezu unheilbar und führt in den meisten Fällen zum Tod.

Bei Paul Seifert kam die niederschmetternde Diagnose im Sommer 2017. Anschließend wurde er sieben Monate in einer Spezialklinik in Rosenheim behandelt. Die Ärzte konnten ihm aber nicht wirklich helfen, nur die Symptome lindern (TAG24 berichtete). "Wir hatten auf ein Happy End gehofft", so Mutter Aline.

Doch das blieb aus. Für eine Rückenmarkstransplantation war Pauls Krankheit schon zu weit fortgeschritten.

Seine Eltern unternahmen anschließend alles, um ihren Sohn wieder in die Heimat nach Remse holen zu dürfen. "Paul kommt nicht nach Hause, um zu sterben. Paul kommt zurück in sein Nest. Und da bleibt er, egal was kommt", sagt seine Mutter.

Dafür waren Umbauten am kleinen Häuschen der Seiferts notwendig. Eine breite Unterstützung in der Bevölkerung half der jungen Familie. Damit es Paul noch einmal schön hat.

Familie Seifert in glücklichen Tagen, bevor Paul schwer krank wurde. Jetzt darf er nach sieben Monaten Klinikaufenthalt endlich heim.
Familie Seifert in glücklichen Tagen, bevor Paul schwer krank wurde. Jetzt darf er nach sieben Monaten Klinikaufenthalt endlich heim.
Hier ging es Paul (4) noch ein bisschen besser.
Hier ging es Paul (4) noch ein bisschen besser.