Gestatten, Reni Walther! Hotel-Testerin mit Haustieren

Im Hotelzimmer verteilt Reni Walther Leckerli an Picasso, Snoopi, Amica, 
Fielmann und Peppi.
Im Hotelzimmer verteilt Reni Walther Leckerli an Picasso, Snoopi, Amica, Fielmann und Peppi.  © Amac Garbe

Dresden - „Al Bundy“ Ed O´Neill (71), David Hasselhoff (64) , Liza Minelli (71), Genesis, sogar US-Präsident Bill Clinton (70) - sie alle hatten schon „Trabi“ auf dem Arm. Den ersten Hund von Reni Walther (73).

Heute ist die Berlinerin mit fünf Hunden und einer Katze unterwegs - weltweit testet sie Luxushotels auf Tierfreundlichkeit. Derzeit ist sie zu Gast im Dresdner Kempinski.

Reni Walther kennt sie alle - die Schönen & Reichen dieser Welt. Ihr Vater war PR-Manager von Boxlegende Max Schmeling, sie selbst RTL-Chef-Reporterin. Sie führte Interviews mit Siegfried & Roy, plauschte mit Hillary Clinton (69) - immer war Terrier-Mix Trabi dabei.

„Sie wurde in den Tagen der Grenzöffnung geboren, dann in ein Postpaket gesteckt. Ich habe sie gerettet“, erzählt Reni Walther im Dresdner Kempinski.

Trabi kam viel rum: Mit Siegfried & Roy, Bill Clinton und Davi Hasselhoff hat sie schon geschmust.
Trabi kam viel rum: Mit Siegfried & Roy, Bill Clinton und Davi Hasselhoff hat sie schon geschmust.

„Sie ist unser Lieblingsgast“, versichert Hoteldirektor Marten Schwass (56). Und vielleicht bald Dresdnerin. Reni Walther will raus aus Berlin, schaute sich eine Wohnung in der Dresdner Friedrichstadt an. Bis dato aber logiert sie im Kempi.

In ihrem Zimmer warten geduldig die Fellnasen Snoppi, Picasso, Peppi, Fielmann und Amica auf Frauchen. Hunde, die Reni vor dem sicheren Tod bewahrte. Über ihnen thront auf dem Fensterbrett die Chefin der Menagerie: Die betagte Main-Coon-Katzendame Quinta.

Alle sechs Vierbeiner fühlen sich im Kempi pudelwohl. Der Grund: Reni Walther gibt in fünf-Sterne-Hotels Hundeseminare. „Ich schule das Personal, vermittle, worauf man achten muss, wenn ein Vierbeiner zu Gast ist.“

Auslöser ihrer Geschäftsidee „Fünf Sterne für vier Pfoten“ war ein dramatisches Ereignis. „In einem Hotel hatte sich einer meiner Hunde eine Portion Begrüßungsschokolade einverleibt und wäre daran fast gestorben.“

Zwei Hunde wären fast im Frachtraum einer Airline verendet. „Ich sehe und erlebe viel, wenn ich mit meinen Hunden um die Welt reise. Meine Erfahrungen will ich weiter geben.“

Deshalb plant Reni Walther nicht nur eine Unterredung mit der Deutschen Bahn. Sie will auch Wohnmobile testen und einen Reiseführer für Hundeliebhaber herausbringen.

Die Asche der verstorbenen Hündin Trabi trägt Reni Walther in einem 
Herz-Anhänger immer bei sich.
Die Asche der verstorbenen Hündin Trabi trägt Reni Walther in einem Herz-Anhänger immer bei sich.  © Amac Garbe
Hotel-Testerin Reni Walther (73) mit ihrer „Rasselbande“ auf dem roten 
Teppich des Kempinski Dresden.
Hotel-Testerin Reni Walther (73) mit ihrer „Rasselbande“ auf dem roten Teppich des Kempinski Dresden.  © Amac Garbe

Titelfoto: Amac Garbe