Im Knast erstochen! Einer der schlimmsten Pädophilen weltweit ist tot

York (England) - Einer der schlimmsten Pädophilen in Großbritanniens Geschichte, Richard Huckle, ist tot. Der 33-Jährige wurde leblos in seiner Gefängniszelle eines Männerknasts im Nordosten Englands gefunden. Laut Medienberichten wurde er erstochen.

Richard Huckle verging sich zwischen 2006 und 2014 an bis zu 200 Minderjährigen.
Richard Huckle verging sich zwischen 2006 und 2014 an bis zu 200 Minderjährigen.  © Twitter/mwilliamsthomas

Huckles Leiche wurde am Wochenende im Hochsicherheitstrakt des Männergefängnisses "Full Sutton" bei York entdeckt. Dort saß er seit 2016 ein, nachdem er wegen sexuellen Missbrauchs an bis zu 200 Kindern zu 22 lebenslangen Haftstrafen und mindestens 25 Jahren Knast verurteilt wurde.

Wie die englische "The Sun" berichtet, soll er mit einer provisorischen Klinge erstochen worden sein. Ob die Tatwaffe gefunden und sichergestellt werden konnte, ist nicht bekannt. Auch über den mutmaßlichen Täter ist derzeit nichts bekannt.

Der ehemalige Englischlehrer Huckle soll zwischen 2006 und 2014 bis zu 200 Kinder in Malaysia sexuell missbraucht haben.

Huckle gab im XXL-Prozess gegen ihn 71 Fälle von sexuellem Missbrauch von in Armut lebenden malaysischen Kindern zu. Sein jüngstes Opfer soll gerade einmal sechs Monate alt gewesen sein, das älteste zwölf Jahre.

Richard Huckle verkaufte Privatvideos für Bitcoins und erstellte Pädo-Leitfaden zum Nachmachen

Der Englischlehrer führte seine abscheuliche Tat in Malaysia durch.
Der Englischlehrer führte seine abscheuliche Tat in Malaysia durch.  © Twitter/NST_Online

Erstmals soll der Pädophile das südostasiatische Land an der Grenze zu Thailand im Alter von 18 Jahren besucht haben. Das war im Jahr 2004. Damals kümmerte er sich während einer ehrenamtlichen Tätigkeit um die Betreuung der Minderjährigen.

Im Darknet soll Huckle mit seinen zahlreichen Verbrechen sogar geprahlt haben, tauschte sich mit anderen Pädophilen aus. Unter anderem schrieb er: "Ich habe den Jackpot geknackt, ein dreijähriges Mädchen, das so treu ist wie mein Hund, und das schien niemanden zu interessieren." Er schrieb außerdem, dass es wesentlich einfacher sei, arme asiatische Kinder zu missbrauchen als wohlhabendere westliche.

Er kreierte sogar eine Art Scorerliste. Je nach Art des sexuellen Übergriffs vergab er sich selbst Punkte. Zahlreiche Fotos und Videos teilte er im Internet, auf denen er als Vergewaltiger zu sehen war.

Laut "The Sun" soll er seine Privatvideos für Bitcoins verkauft und einen "Pädo-Leitfaden" zum Missbrauchen von Kleinkindern erstellt und veröffentlicht haben.

Richard Huckle wurde schließlich von australischen Ermittlern auf einer bekannten Website ertappt. Bis zu ihrer Schließung hatte sie 9000 Mitglieder. Als er 2014 über Weihnachten in seine Heimat nach Ashford nahe der Küstenstadt Dover flog, wurde er festgenommen. Polizisten fanden anschließend über 20.000 private und verstörende Bilder auf seinen Festplatten.