AfD-Skandal! Politikerin will Flüchtlinge im Meer versenken

Jeanette Ihme soll in einem Facebook-Posting gefordert haben, Flüchtlinge im Meer zu versenken.
Jeanette Ihme soll in einem Facebook-Posting gefordert haben, Flüchtlinge im Meer zu versenken.

Saarbrücken - Eine AfD-Politikerin hat mit einem Facebook-Post für einen Skandal gesorgt. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt gegen Jeanette Ihme wegen Volksverhetzung.

In ihrem Hass-Beitrag äußerte sie sich auf Facebook zu Flüchtlingen. "Am besten alle samt Inhalt versenken. Ja ich meine das ernst. Ich habe keinen Bock auf diese kriminellen Schlepperbanden und genauso wenig auf ihre Kundschaft, die sich hier aufführt, wie die Primaten", lautete das umstrittene Posting der Bild-Zeitung zufolge, das die Beisitzerin des saarländischen AfD-Landesvorstandes inzwischen wieder gelöscht hat.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte gegenüber Bild.de, dass derzeit geprüft werde, ob die Aussage strafrechtlich einzuordnen wäre. Würde es sich um Volksverhetzung handeln, müsste der Staatsschutz tätig werden.

Derweil distanzieren sich Parteimitglieder der Alternative für Deutschland von Ihme. Während Rudolf Müller, AfD-Sprecher des Saarlands mitteilte, dass sich der Landesvorstand mit dem Fall befassen müsse, fand AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland deutliche Worte.

"Die Aussage ist nicht in Ordnung: Natürlich müssen Flüchtlinge in Seenot gerettet werden. Leere Schlepperboote kann man gerne zerstören", so der 76-Jährige auf Bild Online.