Das sind die gefährlichsten Orte in Chemnitz

Chemnitz - Hier besonders aufpassen, wenn ihr zur späten Stunde allein unterwegs seid und etwas Verdächtiges bemerkt! Mitte Juli veröffentlichte das Sächsische Innenministerium eine nicht gerade schlanke Liste der gefährlichsten Orte in Sachsen. Chemnitz taucht dabei nicht nur mit typischen, zentralen Plätzen auf.

An der Zentralhaltestelle kommt es häufiger zu Polizeieinsätzen. (Archivbild)
An der Zentralhaltestelle kommt es häufiger zu Polizeieinsätzen. (Archivbild)  © Klaus Jedlicka

Die jährlich erscheinende Liste enthält Orte, die "gefährlich und verrufen" sind und erklärt auch, wie die Einstufung zustande kommt.

Die folgenden Schwerpunkte verteilen sich über die gesamte Chemnitzer City, aber auch in den Außenbezirken muss die Polizei häufig anrücken:

  • Rathausstraße/Zentralhaltestelle
  • Stadthallenpark mit den Bereichen Grünfläche, Stadthallenvorplatz, Springbrunnen
  • Am Wall in Höhe Rewe/ Bürgeramt
  • Parkplatz Tietz (Moritzstraße, Zschopauer Straße), inklusive "Hallo Döner Drive"
  • Hainstraße, Spielkasino und Wohnhäuser
  • Jägerstraße in Richtung Augustusburger Straße
  • Tschaikowskistraße von Fürsten- bis Gießerstraße
  • Brückenstraße, Bereich Karl -Marx -Monument
  • Johannisplatz, Grünflächen, Spielplatz und Fußgängerzone
  • Theodor-Körner-Platz
  • Mauerstraße, Bereich Spielothek "Royal Play"
  • Rosenhof
  • Adalbert-Stifter-Weg
  • Lessingplatz, Bereich der Parkanlage
  • Straßburger Straße (Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber)
  • Flemmingstraße (Kinder- und Jugendnotdienst und angrenzenden Zu- und Abgangswege)
  • Lützowstraße 1 - 9
  • Altendorfer Straße bis zur Paul-Jäkel-Straße (Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber)
In der Liste neu hinzugekommen sind die gefährlichsten Straßen und Gegenden für Aue, Annaberg, Rochlitz und Stollberg.

Die Grünen kritisieren die vorgelegte Auswahl allerdings und bezeichnen sie als "vollkommen willkürlich", wie die Nachrichtenagentur "dpa" mitteilt. Demnach sei sie ein bequemes Mittel, um an den benannten Plätzen vermehrt Personenkontrollen durchführen zu können.
Razzia im Stadthallenpark im Sommer 2017. (Archivbild)
Razzia im Stadthallenpark im Sommer 2017. (Archivbild)  © Sven Gleisberg
Auch auf dem Sonnenberg ist die Polizei oft im Einsatz. (Archivbild)
Auch auf dem Sonnenberg ist die Polizei oft im Einsatz. (Archivbild)  © Harry Härtel/Haertelpress