Schon wieder! Tödlicher Absturz am Kreidefelsen auf Rügen

Blick auf die Kreidefelsformation Königsstuhl mit der "Ernst Moritz Arndt Sicht". Erneut ist an der Steilküste im Nordosten der Ostsee-Insel Rügen ein Urlauber in den Tod gestürzt.
Blick auf die Kreidefelsformation Königsstuhl mit der "Ernst Moritz Arndt Sicht". Erneut ist an der Steilküste im Nordosten der Ostsee-Insel Rügen ein Urlauber in den Tod gestürzt.  ©  Jens Büttner/dpa

Sassnitz - Erneut ist an der Steilküste im Nordosten der Ostsee-Insel Rügen ein Urlauber in den Tod gestürzt. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 57-jährigen Mann aus Salzgitter, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Gegen Mittag sei er mit seiner Ehefrau am Hochufer der Kreideküste spazieren gegangen. Dabei sei er offenbar zu nah an die Felskante geraten, habe den Halt verloren und sei dann in die Tiefe gestürzt. Durch den Aufprall auf die felsige Küste erlitt der Urlauber tödliche Verletzungen.

Etwa 13 Uhr meldete schließlich die Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern Rügen, dass sich im Bereich der "Ernst-Moritz-Arndt-Sicht" im Nationalpark Jasmund erneut ein tragischer Unfall ereignet hat, bei dem eine männliche Person die Kreidefelsen hinabgestürzt ist. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizeikräfte wurden umgehend an die Unglücksstelle gerufen. Aktuell läuft die Bergung des Verstorbenen an der Unglücksstelle. Der Kriminaldauerdienst des Kriminalkommissariats Stralsund hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen.

Bereits im April diesen Jahres verunglückte eine 20-jährige Urlauberin aus Hamburg tödlich an dieser Stelle (TAG24 berichtete). Die Polizei warnte erneut davor, die ausgewiesenen Wanderwege in dem Gebiet zu verlassen. Denn immer wieder kommt es im Bereich der Steilküsten zu massiven Abbrüchen von Erdreich.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa