Nach mehrfacher Vergewaltigung in Rimini: Täter hat tödliche Infektionskrankheit

Italienische Polizisten begleiten am 02. September in Rimini einen verdächtigen Jugendlichen (M), der an der mehrfachen Vergewaltigung beteiligt sein soll. Ob es sich hierbei um den Täter mit Tuberkulose handelt, ist derzeit unklar.
Italienische Polizisten begleiten am 02. September in Rimini einen verdächtigen Jugendlichen (M), der an der mehrfachen Vergewaltigung beteiligt sein soll. Ob es sich hierbei um den Täter mit Tuberkulose handelt, ist derzeit unklar.  © Manuel Migliorini/ANSA/AP/dpa

Rimini (Italien) - Diese Tat machte sprachlos: Erst verprügelten vier Männer in Italien einen Mann, dann fielen sie über dessen Freundin (26) her und vergewaltigten sie mehrfach (TAG24 berichtete).

Jetzt der nächste Schock: Guerlin B. (20), der mutmaßliche Haupttäter, soll im Gefängnis positiv auf Tuberkulose getestet worden sein, berichtet "Il Messaggero".

Tuberkulose ist eine bakterielle Infektion, die bis heute die weltweite Statistik der tödlichen Infektionskrankheiten anführt! Sollte Guerlin B. (20) eines oder mehrere seiner Opfer mit der Krankheit angesteckt haben, wäre dies also verheerend für die Betroffenen.

Guerlin B. wurde vor Kurzem von Polizeibeamten am Bahnhof von Rimini an der Ostküste des Landes gefasst. "Er hat versucht, mit dem Zug zu entkommen", meldete die Polizei.

Die Berichte erregten in der italienischen Öffentlichkeit viel Aufsehen und schürten ausländerfeindliche Ressentiments.

Der Chef der rechtspopulistischen Lega Nord, Matteo Salvini, forderte auf Facebook, die Verdächtigen sollten im Falle eines Schuldspruchs chemisch kastriert und zwangsweise in ihre Ursprungsländer zurückgeführt werden.

Der polnische Vize-Justizminister Patryk Jaki hatte nach dem Vorfall per Twitter die Wiedereinführung der Todesstrafe ins Spiel gebracht. "Für diese Tiere sollte es die Todesstrafe geben", schrieb Jaki dort (Bei den Opfern handelte es sich um Polen).

Bei einer Pressekonferenz betonte er später, seine Forderung gebe weder den Standpunkt der Regierung noch die des Justizministeriums wieder.

Bleibt zu hoffen, dass keines der Opfer mit Tuberkulose infiziert wurde!