Ziemlich dreist! Disko-Kette klaut erfolgreiche Party-Idee

Disco-Betreiber Patrick Weigel (37) mit dem Plakat seiner Partyreihe.
Disco-Betreiber Patrick Weigel (37) mit dem Plakat seiner Partyreihe.  © Uwe Meinhold

Schwarzenberg - Party-Reihe mal zwei: Unter dem Titel "Beziehungs(un)fähig" feiern Schwarzenberger seit November im "Monkey" Flirtpartys. Das läuft so gut, dass die Betreiber der Sax-Gruppe nun unter demselben Namen feiern.

Das Original stammt aus der Feder von Toni Kraus (21). Der Musiker arbeitet hinter den Kulissen des Clubs mit. "Das Sax war mal eine Institution", sagt er. "Dass es die Verantwortlichen tatsächlich nötig haben, unsere Veranstaltung eins zu eins zu kopieren, ist ein Kompliment. Gleichzeitig aber auch ärgerlich. Selbst das Farbkonzept wurde übernommen."

Patrick Weigel (37), Betreiber des "Monkey", hat die Konkurrenzveranstaltung zufällig bei Facebook gefunden. "Ich wollte eigentlich nur nach unserer Party suchen, da kam ich plötzlich auf die Seite vom Sax Dölzig."

Dass man im Partygeschäft voneinander abkupfert, sei Gang und Gäbe. "Aber den Namen und das Design zu übernehmen, ist schon frech", findet Toni Kraus.

Sei's drum, die Partymacher werden die Originalveranstaltung auch weiter anbieten. "Wir planen jetzt allerdings erstmal die 'Snowbeatz' mit dem DJ-Duo 'Anstandslos und Durchgeknallt'."

Eine Anfrage zum Partyklau bei der Sax-Gruppe blieb unbeantwortet.

Musiker Toni Kraus arbeitet hinter den Kulissen mit und hatte die Ideen zum Titel "Beziehungs(un)fähig".
Musiker Toni Kraus arbeitet hinter den Kulissen mit und hatte die Ideen zum Titel "Beziehungs(un)fähig".  © imago stock&people
Im "Monkey" in Schwarzenberg feiern die Erzgebirger schon seit November "Beziehungs(un)fähig"-Partys.
Im "Monkey" in Schwarzenberg feiern die Erzgebirger schon seit November "Beziehungs(un)fähig"-Partys.  © Uwe Meinhold

Titelfoto: Uwe Meinhold, Marko Lorenz/PR