Sachsen - Großeinsatz: Spezialeinheiten des SEK und GSG 9 jagen tschetschenische Asylbewerber!

Seit den Morgenstunden am Mittwoch laufen die groß angelegten Razzien des Landeskriminalamts (LKA) und der Staatsanwaltschaft in Dresden, Leipzig, Pirna, Radeberg sowie Thüringen und Rheinland-Pfalz. 

Die Spezialeinheiten haben es auf vorwiegend russische Asylbewerber mit tschetschenischer Volkszugehörigkeit abgesehen. 

Es besteht der Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung, gemeinschaftliche räuberische Erpressungen, Bedrohungen, Freiheitsberaubungen, Körperverletzung! Die Beschuldigten stehen im Zusammenhang mit der sog. Russisch-Eurasische Organisierten Kriminalität (REOK). Seit Mittwochmorgen versucht das LKA nun mit Hochdruck, die insgesamt 16 Tatverdächtigen zu verhaften.

Wie die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilt, soll es im Verlauf des Mittwochs weitere Einzelheiten zu den Razzien geben.

Update, 10.30 Uhr:  Wie TAG24 soeben vom Landeskriminalamt erfuhr, begann die Aktion Mittwochmorgen um 6 Uhr an insgesamt 20 Standorten in Dresden, Leipzig, Pirna, Radeberg, Gotha (Thüringen) und Konz (Rheinland-Pfalz). Im Einsatz waren neben der GSG 9 mehrere SEK-Einheiten aus Sachsen, Thüringen und Rheinland-Pfalz. „Durchsucht wurden Wohnung und deren Nebenräume“, sagte LKA-Sprecher Tom Bernhardt TAG24.

Bei den 16 Verdächtigen handelt es sich allesamt um tschetschenische Männer. Sie stehen im Verdacht, im großen Stil in Deutschland lebende Landsleute und Russen erpresst und bedroht zu haben.

Update, 10.58 Uhr: Derzeit ist die Polizei auf der Leipziger Philipp-Rosenthal-Straße im Einsatz.

Update, 14.33 Uhr: Auch im Dresdner Stadtteil Johannstadt fand eine Razzia statt. Dabei wurde in einer Asylunterkunft mindestens eine Person festgenommen.