Sex-Messe gnadenlos: Wenn Du zu geil bist, bestraft dich die "VENUS"

Berlin - VENUS: Die größte Fachmesse für Sex und Erotik öffnet auch in diesem Jahr wieder seine Pforten in den Hallen am Fuße des Funkturms in Berlin. Besucher können sich auf vier sündige Messetage freuen, doch wer nicht artig ist und seine Hände bei sich behalten kann, wird bestraft.

Wer nicht hören will, muss eben fühlen: Wer den Versuchungen nicht widerstehen kann, bekommt einen Stromschlag.
Wer nicht hören will, muss eben fühlen: Wer den Versuchungen nicht widerstehen kann, bekommt einen Stromschlag.  © venus-berlin.com

Die Vorbereitungen für die VENUS laufen. Vom 11. bis zum 14. Oktober kann nach Herzenslust flaniert, geshoppt und gestaunt werden. Aber dabei lautet die Devise: Gucken ja, grabschen nein.

Mit schonungsloser Selbstjustiz gehen die Veranstalter gegen aufdringliche Frauen und Männer vor, die ihre Hände nicht bei sich behalten können.

Wer sich an diese einfache Regel nicht halten kann, bei derart viel nackter Haut an jedem Stand und heißer Bühnenshow, für den könnte es tatsächlich ein schwieriges Unterfangen werden, droht dem dreisten Fummler für seine Grenzüberschreitung eine schmerzhafte Strafe.

Ein speziell ausgebildetes Team versorgt die Besucher am Eingang mit einem Reizstromgerät von Mystim namens "Cluster Buster" aus.

Wer gegen die Regeln, wozu auch Grabschen und Anstarren gehören, verstößt, bekommt von den Messehostessen oder Darstellerinnen per Knopfdruck einen Stromschlag verpasst.

© venus-berlin.com

"Als langjähriger Austeller auf der Messe war es natürlich Ehrensache für uns, die nötigen Geräte zu stellen und bei der Ausbildung der Hostessen unterstützend tätig zu werden", erklärt Jessica Hofmann, Geschäftsführerin der Mystim GmbH.

Die besonders unartigen Jungen und Mädchen bekommen den "Cluster Buster" sogar im Intimbereich angebracht. Zwei Psychologen im zehnköpfigen Team, das über drei Monate ausgebildet wurde, bewertet die Besucher hinsichtlich ihrer angestauten Geilheit. Umso höher die Geilheit, desto schmerzvoller könnte es für den Besucher also werden.

"Hier ist vor Allem die Menschenkenntnis wichtig, damit wir als Messeveranstalter das Problem im Keim ersticken können", erläutert Walter Hasenclever, Pressesprecher der VENUS. Denn sexuell unbefriedigte Personen kommen deutlich öfter in Versuchung das Standpersonal anzufassen.

Der Veranstalter erwartet in diesem Jahr rund 30.000 Besucher, die am Ende des Tages die Reizstromgeräte - auch wenn sie gefallen - wieder abgeben müssen.

Titelfoto: venus-berlin.com