Jetzt zeigt diese Frau, warum sie jahrelang ihr halbes Gesicht versteckte!

Jahrelang versteckte die Slowakin Ivanka Danišová (30) ihr halbes Gesicht.
Jahrelang versteckte die Slowakin Ivanka Danišová (30) ihr halbes Gesicht.

Bratislava - Diese junge Frau will sich nicht länger verstecken! Nachdem sie sich jahrelang für ihre rechte Gesichtshälfte schämte und diese hinter ihren Haaren verbarg, kann Ivanka Danišová nun endlich zeigen, wer sie wirklich ist.

Die 30-jährige Slowakin leidet seit ihrer Geburt am sogenannten Goldenhar-Syndrom, einer sehr seltenen, angeborenen Fehlbildung des Kopfes.

Dabei kommt es meist zu vergrößerten, zurückliegenden oder fehlenden Augen, fehlgebildeten Ohrmuscheln, einer einseitigen Wachstumsstörung des Gesichtes einem verschobenen Kinn oder einem einseitig höher stehenden Mundwinkel.

Weil Ivanka wegen ihres Aussehens in der Schule ständig gemobbt wurde, begann sie, ihr halbes Gesicht zu verbergen . Meist ließ sie ihr langes Haar darüberhängen.

"Ich war ein kleines, schüchternes Mädchen, dass in der Schule um jeden kleinen Erfolg kämpfte, um allen zu beweisen, dass ich eines Tages erwachsen und etwas wert sein würde", erinnert sie sich gegenüber der Dailymail.

Doch mit den Jahren wuchs das Selbstbewusstsein der Anwältin. Sie wollte sich nicht länger von den fiesen Kommentaren anderer Menschen unterkriegen lassen. Und so fasste sie den Entschluss, offen mit ihrer Erkrankung umzugehen, anderen Menschen Mut zu machen.

Mittlerweile zeigt sie, warum: Die Anwältin leidet seit ihrer Geburt am Goldenhar-Syndrom.
Mittlerweile zeigt sie, warum: Die Anwältin leidet seit ihrer Geburt am Goldenhar-Syndrom.

"Als die Krankheit diagnostiziert wurde, gab man mir keine Hoffnung. Man glaubte nicht einmal, dass ich überleben würde", so Ivanka. Doch die Slowakin kämpfte, wurde die erste europäische Goldenhar-Syndrom-Patientin, die sich in den USA behandeln ließ. In zwei Operationen, die insgesamt ganze 32 Stunden dauerten, ließ sich Ivanka das Gesicht rekonstruieren.

Doch das reicht der 30-Jährigen nicht. Sie will sich einsetzen für Menschen, die ihr Schicksal teilen. Darum rief sie die Kampagne "Rainbow for Ivanka" ins Leben. So soll auf die eher unbekannte Krankheit aufmerksam gemacht werden.

Denn besonders in ihrer Heimat, der Slowakei, wird die Erkrankung tabuisiert und erkrankte Kinder nicht von der Gesellschaft akzeptiert und ausgegrenzt.

Im September fliegt Ivanka selbst zum dritten Mal nach Chicago, ihre letzte Operation steht an. "Für die Zukunft ist es mein größter Wunsch, die Welt sehen zu können, wie ein gesundes Regenbogen-Kind, meine Arbeit als Anwältin fortzusetzen, in Harvard zu studieren und irgendwann ein normales Leben ohne Operationen zu führen", erklärt sie.

Wer Ivanka bei diesem Wunsch unterstützen möchte, kann dies im von ihr ins Leben gerufenen Corwdfunding tun.