St. Albans - Charlie May McGregor war ein glücklicher Teenager, bis sich ihr Körper plötzlich zu verändern begann. Die junge Frau aus England wurde immer dicker, begann zu trainieren, doch nichts half.

Innerhalb kürzester Zeit legte die damals 17-Jährige vier Kleidergrößen zu. Als sie ihre schnelle Gewichtszunahme bei einem routinemäßigen Arztbesuch ansprach, wurde McGregor gesagt, es sei ihr Stoffwechsel. Sie solle sich gesund ernähren und ausreichend bewegen.

Die Engländerin folgte dem Rat, doch es wurde nicht besser - im Gegenteil. "Ich habe alles versucht, um es loszuwerden, aber ich wurde immer dicker", erzählt die heute 18-Jährige gegenüber der "Sun". "Nicht nur mein Magen war geschwollen. Meine Arme und Beine wurden auch größer. Ich fühlte mich schrecklich."

Dann, eines Nachts, wurde McGregor von höllischen Bauchschmerzen heimgesucht. Sie konnte sich nicht einmal mehr bewegen. "Ich wusste, dass etwas nicht stimmt", erinnert sie sich. Im Krankenhaus vermuteten die Ärzte zunächst eine Blinddarmentzündung, doch Bluttests offenbarten eine Schock-Diagnose.

"Ich schlief in der Erwartung, meinen Blinddarm zu verlieren und wachte sechs Stunden später auf, um zu erfahren, dass ich meinen Eierstock und einen Keimzelltumor verloren hatte. Sie sagten mir, er sei so groß wie ein Rugbyball gewesen", sagt McGregor. Bei ihr war Eierstockkrebs festgestellt worden.

Die Aufblähung ihres Magens wurde durch die riesige Masse verursacht, und ihre Gliedmaßen hatten sich mit Flüssigkeit gefüllt, als ihr Immunsystem versuchte, den Tumor zu bekämpfen. Es folgten eine Notfall-Chemotherapie und sechs weitere Runden der Behandlung.

Weil der Krebs sich auch auf den rechten Eierstock ausgebreitet hatte, musste sich McGregor schließlich einer zweiten OP unterziehen. "Alles, was ich wollte, während ich die ganze Chemo und die Operationen durchmachte, war normal zu sein", blickt sie zurück.

Heute gilt die 18-Jährige als krebsfrei und hat ihre Leidensgeschichte öffentlich gemacht, damit andere Teenager mögliche Krebssymptome nicht ignorieren. "Die Leute sollen wissen, dass, wenn sie denken, dass etwas falsch ist, sie zum Doktor gehen und nicht nachgeben sollten, bis entsprechende Tests gemacht werden."

Wäre sie nicht ins Krankenhaus gegangen, wäre sie heute nicht mehr hier, ist McGregor überzeugt. "Wenn Sie also das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, lassen Sie es überprüfen. Man kann nie zu sicher sein."