Sniper erschießt Terrorfürst aus 1500 Meter Entfernung... bei Nacht!

London - Ein hochrangiger IS-Terrorist ist an der syrischen Grenze von einem britischen Elitesoldaten erschossen worden.

Ein Sniper im Einsatz, hier ein Ranger der US-Army.
Ein Sniper im Einsatz, hier ein Ranger der US-Army.  © 123RF

Der Sniper der Spezialeinheit SAS gilt als einer der weltweit besten Scharfschützen. Ihm gelang ein Schuss, der laut Militärkreisen nur in einem von einer Million Fällen trifft. Er tötete ihn in fast völliger Dunkelheit aus 1500 Metern mit einem Kopfschuss.

Er gehört zu einer SAS-Einheit, die in den vergangenen drei Monaten Anti-Terror-Operationen in Syrien und dem Nordirak durchführen. Als sie die Information bekamen, dass ein Terror-Anführer in einem Dorf nahe der syrischen Grenze erwartet wurde. Wie der Daily Star unter Berufung auf Militärkreise berichtet, kam die Zielperson aber erst nach Einbruch der Dunkelheit an. Eine Operation mit Bodentruppen kam nicht infrage, da der Ort von schwer bewaffneten IS-Kämpfern besetzt war. Dieses Risiko konnte die Einheit nicht eingehen, um den Terroristen auszuschalten.

Also entschied der Scharfschütze - der bereits in Afghanistan im Einsatz war und mehr als 100 Abschüsse verzeichnet - die Operation zu wagen, andernfalls hätte die gesamte Mission abgebrochen werden müssen. Von der Einsatzführung bekam er das OK.

Alles musste ganz schnell gehen, es gab nur ein sehr kurzes Zeitfenster. Der Elitesoldat hatte 15 Sekunden, um sich in Position zu bringen, sein Ziel zu erfassen und auszuschalten. Dafür nutzte er modernste Wärmebild-Technologie. Seine Waffe: ein amerikanisches McMillan TAC-50 Scharfschützen Gewehr. Er nahm die beschriebene Person ins Visier, eine schmalen Mann mit Turban und der Kleidung, wie sie ihm von seinem Kommander beschrieben worden war.

Er musste Windrichtung und Windgeschwindigkeit berechnen, sowie die Ballistik des Geschosses und die wahrscheinlichen Bewegungsabläufe des Ziels beachten

Dann drückte er ab, und es gelang ihm der perfekte Schuss. Er hatte aber auch Glück, dass sich der Terrorist nicht bewegte oder zumindest nur so, wie es von dem Schützen vorauszusehen war. Nachdem er abgedrückt hatten, war das Projektil knapp fünf Sekunden unterwegs. Es traf ihm im Hinterkopf, er war sofort tot, zitiert der Daily Star seine Quelle.

Den Weltrekord hält ein kanadischer Scharfschütze. Ihm war es vor wenigen Monaten gelungen, einen IS-Kämpfer aus 3500 Metern Entfernung zu töten.