Steinbrückmühle: Das geflutete Dorf soll wieder aufgebaut werden
Hartmannsdorf-Reichenau - Noch ist gar nicht viel zu sehen, aber schon bald soll auf dieser noch unscheinbaren Tafel das Dörfchen Steinbrückmühle wieder auferstehen.
Das wurde 1932 geflutet, weil es im Stauraum der Talsperre Lehnmühle liegt. Zwei Talsperren-Fans wollen es nun im Kleinstformat wieder aufbauen.
Hobby-Modellbauer Karl-Heinz Kießlich hat unter anderem bereits das Hogwarts-Schloss aus der Harry-Potter-Saga nachgebaut, nun macht er sich an das versunkene Dörfchen.
"Es soll so detailgetreu wie möglich entstehen und den Ort um das Jahr 1925 zeigen", sagt er.
Dabei hilft ihm unter anderem Geschichts-Fan Rico Dittrich (46). "Ich sammle seit Jahren alles über die Talsperre und Steinbrückmühle", erklärt er.
"Fotos, Zeitungsartikel, Urkunden. Daraus versuchen wir nun eine authentische Ortsansicht zu rekonstruieren."
Karl-Heinz Kießlich plant schon fleißig
Elf Häuser sollen auf dem Modell, das im Maßstab 1:160 entsteht, inklusive Nebengebäuden Platz finden. "Dafür brauchen wir aber noch mehr Fotos aus der damaligen Zeit", so Dittrich. Denn:
Oft sieht man die Häuser nur von einer Seite auf den Bildern. Um genauere Modelle anfertigen zu können, werden zum Beispiel auch Rückansichten benötigt. "Wenn also noch jemand Bilder hat, wären wir sehr dankbar."
Die Idee zu dem Modell entstand unter anderem, weil die Überreste des Dörfchens im vergangenen Sommer in der Talsperre wieder auftauchten. Aufgrund der Hitze war der Wasserspiegel entsprechend weit gesunken.