Das passiert, wenn Teenager immer früher Pornos schauen!

Fehlende Aufklärung, leichterer Zugang: Teenies kommen ganz einfach an Pornos.
Fehlende Aufklärung, leichterer Zugang: Teenies kommen ganz einfach an Pornos.  © 123RF

Wien - Es ist ein Trend, der sich im digitalen Zeitalter unaufhaltsam zu verschärfen scheint: Laut einer aktuellen Studie schauen Jugendliche immer früher online Pornos.

Wie die Nachrichtenagentur pressetext berichtet, seien Forscher der Indiana State University im US-Bundesstaat Indiana zu diesem Schluss

gekommen. Demnach werden Kinder und Jugendliche, die im Internet regelmäßig Pornos konsumieren, immer jünger. Den Grund dafür sieht die Studie vor allem in der leichten Verfügbarkeit des World Wide Web und der entsprechenden Filmchen über das Smartphone.

Bernhard Jungwirth, Projektleiter von saferinternet.at, bestätigt: "Die Digitalisierung bringt größte Veränderungen mit sich - insbesondere für Kinder und Jugendliche." Man müsse jedoch unterscheiden, ob Jugendliche aktiv nach pornografischen Inhalten suchen oder zu Mutproben genötigt werden.

Der Studie zufolge konsumieren bereits Jungen im Alter von 13 Jahren und Mädchen mit 14 Jahren regelmäßig Pornos. Besonders kritisch sei, dass die wenigsten Jugendlichen zwischen den gestellten Szenen und der Realität unterscheiden könnten. Deshalb werde der Konsum von Pornos in einigen US-Staaten zunehmend als Problem für die Gesundheit Heranwachsender angesehen.

"Für Jugendliche, die denken, dass das Dargestellte den Sex zeigt, wie er sein soll, kann dies nachhaltig schädlich sein. Jungen und Mädchen sollen wissen, dass das, was da gezeigt wird, nicht dem entspricht, wie sie sich selber in Beziehungen verhalten sollen", erklärt Sozialarbeiterin Marieka Farrenkopf aus Boston.

Die Experten mahnen deshalb zur frühzeitigen Aufklärung insbesondere durch das Elternhaus. "Es ist wichtig, dass Jugendliche lernen, dass beim Porno alles geschauspielert ist und keine Gefühle im Spiel sind", betont Farrenkopf.