Thabazimbi (Afrika) - Bei Facebook sind grauenhafte Aufnahmen aus einem Safari-Park in Südafrika aufgetaucht. In einem Video sieht man, wie ein großer Löwe auf einen Mann losgeht.

Mike Hodge ist der Eigentümer der Anlage in Thabazimbi. Seit 2003 wohnt der Brite mit seiner Frau in Südafrika. Dort baute er ein Raubtierzentrum zum Schutz der Löwen auf. Schnell erfuhr die Anlage große Beliebtheit und das Paar hielt sich ein Dutzend Großkatzen, darunter weiße Löwen, Geparden und zwei bengalische Tiger. Nun wurde ihm sein Eigentum zu Verhängnis.

Eigentlich wollte Mike am Unglückstag nur das Gehege der Raubkatze kontrollieren. Dem Parkbesitzer war ein merkwürdiger Gestank aufgefallen, der aus dem Gehege zu kommen schien.

"Mike und einer seiner Ranger waren ein wenig besorgt wegen eines Geruchs", erklärt eine Freundin der Familie.

Im Clip, der auf der Seite "Blood Lions" veröffentlicht wurde, sieht man, wie Mike das Gehege betritt und auf einen Gegenstand zu läuft.

Die Raubkatze sollte eigentlich von einem Ranger abgelenkt werden, doch sie merkte schnell, dass dort ein Mensch in ihrem abgezäunten Gehege war.

Als Mike den Löwen auf sich zu rennen sah, versuchte er noch durch das Tor zu fliehen, doch das Tier erwischte ihn noch kurz zuvor. Wie eine Puppe schliff der Löwe den Mann mit sich. Der schrie immer wieder panisch um Hilfe, bleibt dann sogar kurzzeitig leblos liegen.

Doch niemand von den Anwesenden traute sich ins Gehege, um Mike zu helfen. Der Löwe zerrte ihn schließlich weiter mit sich, tief in ein Gebüsch hinein. Im Hintergrund hört man ein Mädchen vor Entsetzen kreischen.

Ein Ranger sah dann keinen anderen Ausweg, als zu seinem Gewehr zu greifen. Zunächst feuerte er noch mehrere Schüsse in die Luft, doch der Löwe wollte einfach nicht von seiner Beute ablassen. Schließlich musste man das Tier erschießen, um den den Safari-Eigentümer zu retten.

Wie durch ein Wunder überlebte Mike Hodge den Vorfall. Er wurde mit schweren Nacken- und Kieferverletzungen ins Krankenhaus gebracht.

"Er ist kein Narr um Löwen und weiß, wie man mit ihnen umgeht, aber offensichtlich ist etwas schiefgegangen", meint die Freundin der Familie weiter.

Der beliebte Safari-Park bleibt laut Sun vorerst geschlossen.