"Merkel muss weg"-Plakat von griechischem Unternehmer aufgehangen

Laasdorf - Eine klare politische Forderung hängt seit paar Tagen an der Lagerhalle der Firma Pagus in Laasdorf (Thüringen). "Merkel muss weg" steht dort geschrieben.

Von der A4 bestens zu sehen.
Von der A4 bestens zu sehen.  © Marcus Scheidel

Autofahrer, die aktuell auf der A4 Höhe Laasdorf unterwegs sind, können ein großes Plakat am Sitz des Pagus-Maschinenhandelssehen sehen, auf dem groß drauf steht: "Merkel muss weg".

Auf Nachfrage von Tag24, bestätigte der Inhaber der Firma Paul Guloglou (58), dass das Plakat ganz bewusst an dem Gebäude hängt: "Frau Merkel ist schon längst überfällig! Die Kanzlerschaft sollte auf zwei Perioden gekürzt werden. Ansonsten nimmt das irgendwann diktatorische Züge an."

Der 58-jährige Geschäftsmann ist mit der Flüchtlingspolitik nicht zufrieden: "Deutschland ist in einer Schieflage. 90% von den Flüchtlingen sind keine Flüchtlinge, das sind Invasoren."

Aus geschäftlichen Gründen ist Guloglou regelmäßig in Syrien: "Bis zu 15 Mal im Jahr und daher kenne ich diese Leute. Ich kenne diese Religion, die keine Religion ist."

In den Augen von Guloglou ist Angela Merkel schon zu lange Bundeskanzlerin.
In den Augen von Guloglou ist Angela Merkel schon zu lange Bundeskanzlerin.  © Marcus Scheidel

Paul Guloglou wird als Sohn armenisch-griechischer Eltern in Aleppo geboren. Besteht darauf, dass er kein Syrer ist: "Ich bin dort geboren, mehr nicht." Vor 40 Jahren kam er selbst nach Deutschland, da seine Eltern hier geschäftlich tätig waren. 1980 meldete er sein erstes eigenes Gewerbe an.

Wie schaut aber nun eine Lösung für den Unternehmer aus? „Irgendwann und irgendwie muss die Zeit reif sein für eine neue Partei. Rechts von der Linken, ich meine damit die Linke, Grüne, SPD und CDU. Mit CSUlern, ohne die Schwester nachzuplappern, und mit AfDlern ohne Höcke, Gauland und derengleichen, die Müll im Kopf haben und das auch sagen“, schrieb Paul Guloglou auf Facebook.

Abhängen muss Guloglou dieses Plakat nicht, da es unter den Schutz der freien Meinungsäußerung fällt.

Titelfoto: Marcus Scheidel