Zweite Chance für Problemhund: Tierheim will Spenden sammeln
Dresden/Freital - Für Paco geht es um das nackte Überleben! 7.000 Euro entscheiden über das Schicksal des nicht vermittelbaren Hundes aus dem Tierheim Freital.
"Paco ist schon viele Jahre bei uns. Leider hat er in letzter Zeit Mitarbeiter gebissen. Wir können ihn nicht mehr vermitteln. Das Risiko ist zu hoch", sagt Tierheim-Chefin Regina Barthel-Marr (58).
"Ihn nur im Zwinger zu halten, mit wenigen Metern Auslauf, wäre Tierquälerei." Die Konsequenz: Paco müsste eingeschläfert werden.
Doch das bringen weder die Chefin noch ihre Tierfreunde übers Herz. "Ich habe mit Deutschlands Hundeflüsterer Ignaz von Burnyze telefoniert und ihn weinend gebeten, uns zu helfen."
Ignaz betreut schon 50 "Problemhunde" in Thüringen. Er würde Paco auf seinem Hof in Kaltennordheim großen Auslauf, Training und eine lebenslange Pflegestelle mit "Familienanschluss" garantieren. Doch das kostet 7.000 Euro. "So viel Geld hat unser Heim nicht."
Deshalb bittet das Tierheim Freital am Samstag (13-19 Uhr, Ballsäle Coßmannsdorf) zu einer Spendenveranstaltung. Ignaz von Burnyze erklärt vor Ort, warum Hunde bissig werden. Der Eintritt (30 Euro) kommt komplett Paco zugute.
"Paco hat es verdient - er kann nichts für seine Macken. Er ist so erzogen worden", bedauert Regina Barthel-Marr.
Titelfoto: Eric Münch