Mutmaßlicher Mörder von Merseburgerin (†21) gesteht auf YouTube und springt in den Freitod

Frankfurt/Merseburg - Der Fall um die getötete Merseburgerin (21) (TAG24 berichtete) nimmt eine neue, dramatische Wendung. Der Mörder der jungen Frau hat sich das Leben genommen.

Der mutmaßliche Mörder der 21 Jahre alten Frau aus Merseburg hat offenbar Selbstmord begangen. (Symbolbild)
Der mutmaßliche Mörder der 21 Jahre alten Frau aus Merseburg hat offenbar Selbstmord begangen. (Symbolbild)  © imago/dpa

Wie BILD berichtet, hat Philipp K. († 28) getötet, weil seine Freundin ihn verlassen hatte. In einem Video, das der mutmaßliche Mörder bei YouTube hochgeladen haben soll, habe er gestanden: "Ich glaube, es war der 23. März, da hat sie mit mir Schluss gemacht. Per SMS. Ich habe mich eine Woche rumgequält. Ich wusste, wenn sie nicht zurück kommt, gibt es keine Zukunft mehr. [...] Ich konnte nicht damit leben, dass ich innerlich zerstört werde, sie aber fröhlich weiterlebt."

Philipp K. wollte seine Ex offenbar davon überzeugen, zu ihm zurück zu kommen und fuhr zu ihrer neuen Wohnung in der Otto-Lilienthal-Straße in Merseburg in der Nähe von Leipzig. Laut BILD-Information stach er mehrmals mit einem Messer auf die 21-Jährige ein, als er realisierte, dass die Beziehung unwiederbringlich zu Ende war.

Die Leiche wurde wenige Tage nach der Tat entdeckt, nachdem die besorgte Familie der jungen Frau die Polizei informierte (TAG24 berichtete).

Von diesem Hotel in Frankfurt am Main soll sich der mutmaßliche Täter gestürzt haben.
Von diesem Hotel in Frankfurt am Main soll sich der mutmaßliche Täter gestürzt haben.  © DPA

Nachdem er seine Ex getötet hatte, soll Philipp K. zurück nach Frankfurt gefahren sein. Dort habe er sich aus dem 14. Stock des Main-Plaza-Hotels gestürzt, nachdem er das YouTube-Video mit seinem Geständnis veröffentlichte. Offenbar war er sofort tot.

Den Freitod wählte er einen Tag bevor sein Opfer leblos in der Merseburger Wohnung gefunden wurde.

Normalerweise zieht die Redaktion es vor, nicht über Suizide zu berichten. Da sich der Vorfall aber komplett im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.