Toter vom Acker: So brutal wurde Familienvater Rico umgebracht

Ein Beamter untersucht die frischen Reifenspuren auf dem Feld. Das Opfer soll 
überfahren worden sein.
Ein Beamter untersucht die frischen Reifenspuren auf dem Feld. Das Opfer soll überfahren worden sein.  © Harry Härtel/Haertelpress

Oederan/Chemnitz - Nach dem grausamen Mord in Breitenau laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Am Mittwoch hat die Kripo erneut den Fundort der Leiche von Rico S. (38) untersucht. Offenbar ist das Feld nicht der Tatort. Das Opfer soll dort aus einem Auto geworfen worden sein.

Die Beamten fanden am Ablageort der Leiche die Reifenspuren des Wagens, der den Chemnitzer überfahren haben soll. Die selben Spuren waren laut Feuerwehr auch auf dem Leichnam zu sehen. "Die Mordkommission ermittelt und die Obduktion läuft noch", so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Ingrid Burghart (52).

Derweil steht Ricos Freundeskreis unter Schock. Viele haben Kerzen und schwarze Schleifen der Trauer in ihr Facebook-Profil geladen. "Er war ein beliebter Typ, den jeder mochte", so ein Sportfreund zu TAG24.

Denn Rico S. war begeisterter Radsportler und Fitness-Fan. Er nahm regelmäßig an Radrennen, wie etwa dem "Heavy 24" am Stausee Rabenstein teil.

Außerdem hatte der Mitarbeiter bei der Deutschen Bahn jede Menge Freunde in der Tuning- und Autoszene. Offenbar wollte er kurz vor seinem Tod ein besonderes Schmuckstück kaufen, fuhr deshalb allein mit dem Zug los. Der Familienvater verließ das Haus abends und kehrte nie zurück.

Rico S. hätte im August seinen zweiten Hochzeitstag gefeiert. Er hinterlässt eine Frau und eine dreijährige Tochter.

Am Mittwoch durchkämmten die Ermittler das Feld in Breitenau. Fundort der Leiche 
und Tatort sind offenbar nicht identisch.
Am Mittwoch durchkämmten die Ermittler das Feld in Breitenau. Fundort der Leiche und Tatort sind offenbar nicht identisch.  © Harry Härtel/Haertelpress