Sex, Drugs, Rock 'n' Roll: Studentenparty in 300-Einwohner-Dorf eskaliert völlig

Bei der Studentenparty floss der Alkohol in Strömen. (Symbolbild)
Bei der Studentenparty floss der Alkohol in Strömen. (Symbolbild)

Triesdorf - Eine Studentenparty? Nichts Neues! Eine Studentenparty mit vielen Betrunkenen? Auch nichts Neues! Eine Studentenparty mit Dutzenden Eskalationen, Geschlechtsverkehr, Drogen und Fäkalien ist dann aber schon mal eine neue Hausnummer.

Der beschauliche Ort Triesdorf im bayrischen Mittelfranken ist der neue Party-Hotspot. Ganze 300 Einwohner residieren dort, der kleinste Ort Deutschlands mit einer Hochschule.

Und genau da liegt das Problem. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist nämlich bekannt für ihre feierwütigen Studenten. Da wundert es auch nicht, warum die Party am vergangenen Donnerstag so aus dem Ruder lief.

Der Verein "Triesdorfer Schüler und Studenten" organisiert diese Veranstaltungen. In einem Facebook-Post, der mittlerweile wieder gelöscht ist, dokumentiert der Verein die schlimmsten Vorfälle.

Heiß her ging's offenbar auch auf den Toilette. (Symbolbild)
Heiß her ging's offenbar auch auf den Toilette. (Symbolbild)

"Für alle die nicht am Ball waren eine kurze Zusammenfassung." Bei dieser Eskalation fragt man sich schon, wer war da wohl nicht mit dabei.

  • "1. Es wurde zu viel Alkohol in zu kurzer Zeit konsumiert. Dadurch waren zu viele Ballbesucher sehr stark alkoholisiert (ca 3-4 mal so viele, wie bei den bisherigen Bällen)"
  • "2. Verschiedene Personen befriedigten sich selbst oder hatten Geschlechtsverkehr in der Öffentlichkeit."
  • "3. Die Toilettenanlagen wurden im schlimmsten Maße verunreinigt, sodass es kaum mehr möglich war sie zu benutzen."
  • "4. Es wurden in der Öffentlichkeit Drogen konsumiert."
  • "5. In Richtung der Sanitäter wurde eine Glasflasche geworfen."

Und das soll nur ein Auszug der Vorfälle gewesen sein.

Ob der Verein weiterhin Partys in einem solchen Rahmen veranstalten darf, ist bedenklich. Ein Partygast erzählte dem "Vice"-Magazin: "Es war auf jeden Fall anders als bei den letzten Bällen. Alle waren relativ voll. Sonst wurden auch mal Menschen rausgeworfen, aber das ist diesmal schon sehr außer Kontrolle geraten."

Einige der Veranstalter haben offenbar vor lauter Verzweiflung angefangen zu weinen. Kein Wunder, denn die Toilettenräume sollen in einem desolaten Zustand gewesen sein.

Nicht nur, dass sich einige Paare dort offenbar vergnügten, einige Volltrunkene schafften es offenbar nicht mehr ihre Geschäfte in das Klo zu verrichten.

Nun überlegt der Verein, was er beim nächsten Mal besser machen könnte, um derartige Eskalationen zu verhindern. Fragt sich nur, ob es ein nächstes Mal überhaupt geben wird.

Nach den Zwischenfällen verkündete der Verein Triesdorfer Schüler (VTS), die den Ball organisierten, nun erste Konsequenzen: