Unglaublich, wie viele Kinder eine 39-Jährige schon geboren hat

Uganda - Eine 39 Jahre alte Frau hat bislang 44 Kinder auf die Welt gebracht. Allen ihren Schwangerschaften folgten Mehrlingsgeburten.

Mariam Nabatanzi auf einem Foto mit "nur" 18 ihrer Kinder.
Mariam Nabatanzi auf einem Foto mit "nur" 18 ihrer Kinder.  © Facebook/Mariam Nabatanzi

Das ist selbst in einem der geburtenstärksten Ländern der Welt, wie Uganda, wo jede Frau laut der Vereinten Nationen (UN) durchschnittlich 5 Kinder bekommt, außergewöhnlich.

Mit 12 Jahren wurde sie mit ihrem Mann verheiratet, kurz darauf war sie das erste Mal schwanger und bekam Zwillinge. Bei dieser Schwangerschaft hatte ihr Arzt festgestellt, dass sie außergewöhnlich große Eierstöcke habe, was Mehrlingsgeburten wahrscheinlicher macht.

In den folgenden 24 Jahren brachte sie weitere fünfmal Zwillinge, viermal Drillinge und fünfmal Vierlinge auf die Welt. Bei ihrer bislang letzten Schwangerschaft bekam sie Zwillinge, von denen ein Baby bei der Geburt starb.

Insgesamt verlor sie bisher sechs ihrer Kinder, 38 leben noch bei ihr unter ärmlichsten Verhältnissen. Besonders hart traf sie, als ihr Mann sie kurz vor der letzten Geburt verließ. Ohne sie in irgendeiner Art weiter zu unterstützen, ließ er seine Frau und die vielen Kinder einfach sitzen.

Die Familie lebt unter ärmlichsten Bedingungen.
Die Familie lebt unter ärmlichsten Bedingungen.  © Henry Wasswa/dpa

Jetzt ist das Leben für die Großfamilie noch härter, denn es fehlt ein, wenn auch geringes, Einkommen, berichtet unter anderem der Daily Star.

Sie leben in einer kleinen Lehmhütte, umgeben von Kakao- und Kaffefeldern. In der Behausung ist der Platz knapp und es fehlt am Nötigsten. Es gibt nicht mal genug Betten und Matratzen für die Kinder. Wer keine abbekommt, muss auf dem blanken Boden schlafen. Trotzdem unterstützen sie sich gegenseitig nach Leibeskräften, um ihren Alltag für alle leichter zu machen.

Die Mutter versucht ein bisschen Geld zu verdienen, dafür nimmt sie viele Jobs an, als Friseurin oder als Dekorateurin bei verschiedenen Events. Außerdem sammelt sie Heilkräuter und Altmetall, was sie dann für ein paar ugandische Schilling verkauft.

Ihr ältester Sohn (23) musste dennoch die Schule verlassen, weil das Geld nicht reicht und er seine Mutter beim Einkommen unterstützen muss.

Bewundernd sagt er über seine Mutter: "Sie ist sehr geschafft, die viele Arbeit macht sie kaputt. Wir helfen ihr, wo wir können, beim Kochen, beim Waschen, aber dennoch trägt sie die ganze Familienlast allein. Ich fühle mit ihr."

Titelfoto: Facebook/Mariam Nabatanzi