Notlandung am Flughafen: Unglücks-Pilot ist bekannter Multimillionär

Hamburg - Am Mittwochabend musste ein Privatflugzeug am Hamburger Flughafen in Fuhlsbüttel notlanden (TAG24 berichtete). Wie die Bild nun meldet, ist der Pilot der Maschine kein Unbekannter.

Ulrich Marseille steuerte die Unglücksmaschine. (Archivbild)
Ulrich Marseille steuerte die Unglücksmaschine. (Archivbild)  © Imago

Demnach handelt es sich um den Unternehmer Ulrich Marseille. Der 62-Jährige verkaufte erst im vergangenen Jahr seinen Klinik-Konzern für mehrere Hundert Millionen Euro.

Marseille geriet 2000 erstmals in die Schlagzeilen, weil er einen "Trump-Tower" in Deutschland plante. Das Projekt wurde fünf Jahre später nach Rechtsstreitigkeiten mit dem heutigen US-Präsidenten begraben. Für Aufsehen sorgte 2002 auch der Flug mit Rechtsaußen-Politiker Ronald Schill nach München mit Marseilles Privatjet. In der bayerischen Landeshauptstadt gab Schill eine Haarprobe ab, um Kokain-Gerüchte zu entkräften.

Doch warum musste Marseille am Mittwoch in Hamburg notlanden? Auf seinem Flug von London fiel gegen 22 Uhr ein Triebwerk der Maschine aus. Dadurch stieg Rauch im Cockpit auf und behinderte die Sicht.

Marseille konnte den Jet, in dem er sich alleine befand, jedoch sicher am Hamburger Flughafen landen. Er blieb dabei unverletzt.

Flughafenfeuerwehr und Pilot Ulrich Marseille begutachten die Maschine.
Flughafenfeuerwehr und Pilot Ulrich Marseille begutachten die Maschine.  © JOTO