Schrecklich! Katze mit Stromschlägen gefoltert

Der Katze "Miezi" geht es inzwischen wieder ganz gut.
Der Katze "Miezi" geht es inzwischen wieder ganz gut.  © Natalie Gottwald

Verl - Als die schwarze Katzendame "Miezi“ auch nach mehrfachem Rufen nicht nach Hause kam, beschlich ihre Besitzer direkt ein unwohles Gefühl.

"Das ist gar nicht ihre Art“, sagte ihr Frauchen, das namentlich nicht genannt werden möchte gegenüber der Neuen Westfälischen. Schließlich bestätigte sich ihr ungutes Gefühl.

Ein paar Kinder entdeckten die fast 20 Jahre alte Katze schwer verletzt in einem Graben. "Ich habe sie abgeholt, und als sie daheim aus der Katzenbox kam, torkelte sie nur und fiel direkt auf die Seite. Und man sah sofort die Verletzungen durch das Fell“, erklärte Miezis Besitzerin. "Ich habe erst gedacht, sie sei vielleicht angeschossen worden."

Sofort fuhr sie mit ihrer Katze zum Tierarzt. Dieser stellte fest, dass Miezi Herz-Rhythmus-Störungen hatte und ihre Leber und Niere vergrößert waren. Vor allem aber die Brandwunden und das zum Teil krisselige Fell legten den Verdacht nahe, dass die Katze mit Stromschlägen gefoltert wurde.

Möglich ist, dass ein Elektroschocker benutzt wurde, um Miezi schwer zu verletzt. Schließlich sei gezielt der empfindliche Bauch des Tieres verletzt worden, so Miezis Besitzer.

Inzwischen geht es der Katzendame wieder gut, denn immerhin liegt der Vorfall schon eine Woche zurück. "Sie frisst und sie springt herum – das ist ein gutes Zeichen. Aber sie bekommt auch immer noch Schmerzmittel. Und nächste Woche müssen wir den Herzschlag noch einmal kontrollieren lassen."

Mit einem Appell richten sich nun Miezis Besitzer an andere Katzenhalter zu warnen. "Falls hier rund um den Kapellenweg wirklich Tierquäler mit einem Elektroschocker unterwegs sind, sollten andere Katzenhalter Bescheid wissen."

Titelfoto: Natalie Gottwald