Weimar - Das Konzept von "Undercover Boss" ist einfach. Der Unternehmensleiter verkleidet sich als Praktikant und arbeitet mitten unter seinen Angestellten. In Weimar hat das nicht so gut funktioniert.

Am Montagabend machte sich Patrick G. Weber, Chef der arko GmbH, daran, herauszufinden wie es ist, in seinem eigenen Unternehmen zu arbeiten.

Mit neuer Haarpracht, Brille, Gebiss und Fatsuit wurde aus Weber der Praktikant Michael Franke, dessen Zukunft angeblich von der Bewertung der Mitarbeiter abhing. In Weimar hatte Filialleiterin Doreen Zedler aber schnell Lunte gerochen..

Hier sollte sich der fiktive Franke daran versuchen die Gäste im Café zu bedienen - mit eher mäßigem Erfolg. Er brachte die falschen Getränke und andere Tische bekamen Kuchen, obwohl sie keinen bestellt hatten.

Aber die größten Probleme machten dem Chef doch tatsächlich die Geschenktüten! Hier fängt er schnell an zu nörgeln und wird von Zedler sofort wieder auf seinen Platz verwiesen: "Sie werden ja jetzt wohl nicht an der Tüte scheitern?!"

Als sie ihr Fazit zum Praktikanten ziehen soll lässt die Filialleiterin dann die Bombe platzen. "Sie haben das sehr genau gemacht und fast zu perfekt, ich habe sie erkannt, Herr Weber." Der Chef ist zunächst leicht geschockt, gibt sich dann aber zu erkennen und erklärt sein Projekt.

Für Zedler hat sich der Einsatz von Weber in ihrer Filiale dann auch noch richtig gelohnt. Vom erkannten Undercover Boss gab es für sie und ihren Mann eine Wein-Reise in die Toskana. Und ihr Chef will in Zukunft so einiges in seinem Unternehmen ändern.