Drama im Freibad: Mann springt ins Becken, wenig später ist eine Frau tot

Fellbach - Im Freizeitbad in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) ist am Sonntag eine 39-jährige Frau bei einem Badeunfall gestorben. Die Polizei ist auf Zeugensuche.

Das Freizeitbad in Fellbach, wo das Unglück sich ereignet hatte.
Das Freizeitbad in Fellbach, wo das Unglück sich ereignet hatte.  © Andreas Rosar/Fotoagentur Stuttgart

Der Vorfall hatte sich am Sonntagnachmittag ereignet.

Das teilte die Polizei am frühen Montagmorgen mit. Die Frau hatte regungslos am Boden des Schwimmbeckens gelegen und war lebensgefährlich verletzt von der Schwimmaufsicht aus dem Wasser geholt worden. Danach wurde der Rettungsdienst alarmiert.

Die Polizei ermittelt nun, warum die Frau bewusstlos unter Wasser lag. Eine Möglichkeit sei, dass ein Mann sie beim Sprung ins Becken getroffen haben könnte.

Die Polizei sucht nun nach dem 25 bis 30 Jahren alten Mann. Auch der Mann, der die Schwimmaufsicht alarmiert hat, soll sich bei der Polizei melden.

Der Vorfall weist erschreckende Parallelen zu einem Unglück in einem Freibad bei Bad Wimpfen nahe Heilbronn letztes Jahr auf, bei dem ein Familienvater durch einen Kopfsprung sein Leben verloren hatte.

Bei dem Vorfall im Freizeitbad in Fellbach bittet die Polizei nun Zeugen, die etwas gesehen haben, sich beim Polizeirevier Fellbach (0711/5772-0) zu melden.

Update:

Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen. Darüber hinaus auch nach dem 25 bis 30 Jahren alten Mann, der nach dem Sprung ins Becken verschwunden war. Auch der Mann, der die Schwimmaufsicht alarmiert hatte, soll sich bei der Polizei melden - ebenso wie weitere Zeugen.

Ob die 39-Jährige allein im Bad war, konnte die Polizeisprecherin am Montag nicht sagen. Unklar ist, wie viele Badegäste zur Zeit des möglichen Unglücks im Innenbereich des Bades waren. Es handelt sich um eines der größten Familien- und Freizeitbäder in der Region Stuttgart.

Die Frau lag regungslos am Beckenboden, bis sie von der Schwimmaufsicht gefunden wurde.
Die Frau lag regungslos am Beckenboden, bis sie von der Schwimmaufsicht gefunden wurde.  © Andreas Rosar/Fotoagentur Stuttgart