Tragischer Unfall: Autofahrer überholt Autos und rammt Liegerad, Radler tot

Rätzlingen - Hätte dieses Unglück vermieden werden können? Auf einer Landstraße bei Rätzlingen (Landkreis Börde) ist es Dienstagmorgen zu einem tragischen Unfall gekommen. Ein Auto rammte ein Liegedreirad bei einem Überholmanöver. Der Radler starb noch am Unfallort.

Auf einer Landstraße bei Rätzlingen ist es zu einem tragischen Unfall gekommen.
Auf einer Landstraße bei Rätzlingen ist es zu einem tragischen Unfall gekommen.  © Polizei Börde

Wie die Polizei mitteilte, war der Fahrer eines VW Golf (41) auf einer Landstraße von Kathendorf aus in Richtung Rätzlingen unterwegs. Dabei überholte der Mann zwei vor ihm fahrende Autos.

Als der Fahrer sich daraufhin wieder einordnen wollte, sei er seitlich gegen das sogenannte Velomobil, ein vollverschaltes Liegedreirad, geprallt. Sowohl die bisherigen Untersuchungen am Unfallort, als auch Zeugenaussagen ließen auf dieses Szenario schließen.

Durch die Wucht der Kollision soll der Radfahrer (55) samt Rad "etliche Meter von der Fahrbahn geschleudert" worden und schließlich auf einem angrenzenden Acker zum Stehen gekommen sein, so die Behörde.

Ein Zeuge eilte sofort zur Hilfe, barg den Radfahrer und leistete Erste Hilfe. Bis die Rettungskräfte am Ort des Geschehens eintrafen, sollte es jedoch schon zu spät sein: Der 55-Jährige war bereits an seinen Verletzungen gestorben.

Der Unfallort wurde über mehrere Stunden halbseitig gesperrt und unter Verwendung einer Drohne fotografiert. Ein Sachverständiger soll den Ablauf nun rekonstruieren. Zudem prüft die zuständige Staatsanwaltschaft aktuell, ob die am Unfall beteiligten Fahrzeuge sichergestellt werden sollen.

Gegen den 41-jährigen VW-Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Dabei wurde ein 55-Jähriger samt Liegefahrrad von einem Auto gerammt und von der Straße geschleudert. Der Radler starb noch am Unfallort.
Dabei wurde ein 55-Jähriger samt Liegefahrrad von einem Auto gerammt und von der Straße geschleudert. Der Radler starb noch am Unfallort.  © Polizei Börde