Auto driftet auf Parkplatz, dann ertönt ein lauter Knall: Wagen zerstört - Fahrer über alle Berge!

Bergisch Gladbach - In der Nacht zu Mittwoch ist ein bislang unbekannter Autofahrer in Bergisch Gladbach gegen einen Baum geprallt und anschließend aus dem völlig demolierten Wrack geflüchtet.

Der Peugeot wurde bei dem Crash massiv beschädigt. Vom Fahrer fehlte jede Spur.
Der Peugeot wurde bei dem Crash massiv beschädigt. Vom Fahrer fehlte jede Spur.  © Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis

Wie ein Sprecher der Beamten am Mittwoch erklärte, hatten Anwohner der Borngasse in der vergangenen Nacht gegen 3 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem sie einen Autounfall auf dem Parkplatz am Paffrather Kombibad beobachtet hatten.

Demnach hatte der bislang unbekannter Fahrer zuvor augenscheinlich Drift-Übungen gemacht und war dabei offenbar gegen einen Baum geprallt.

Ein weiterer Zeuge habe einen lauten Knall gehört und sei so ebenfalls auf den Unfall aufmerksam geworden. Der Mann habe dann aus einiger Entfernung mehrere Personen erkannt, die aus dem Wagen stiegen und sich in unbekannte Richtung entfernten.

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"Auf Zuruf des Zeugen erwiderten die Personen, dass sie keinen Rettungswagen benötigen würden", wie es weiter hieß.

Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen zum Ort des Geschehens aus, während auch Feuerwehr und Rettungsdienst bereits auf dem Weg waren.

Vor Ort stellte sich dann heraus, dass es sich bei dem Unfallwagen um einen Mietwagen aus Leverkusen gehandelt hatte. "Der Peugeot 208 wurde stark beschädigt, mit ausgelösten Airbags zurückgelassen", schilderte der Sprecher.

Polizei sucht mit Hubschrauber und Wärmebildkamera nach Insassen

Trotz des Einsatzes eines Polizeihubschraubers konnte der Unfallfahrer nicht gefunden werden. (Symbolbild)
Trotz des Einsatzes eines Polizeihubschraubers konnte der Unfallfahrer nicht gefunden werden. (Symbolbild)  © 123RF/jvdwolf

Die Einsatzkräfte konnten zunächst nicht ausschließen, dass sich die Insassen bei dem Crash Verletzungen zugezogen hatten und sich möglicherweise noch in der Nähe aufhielten.

Die intensiven Suchmaßnahmen mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers mit Wärmebildkamera blieben jedoch erfolglos. Nach 90 Minuten wurden die Maßnahmen eingestellt.

"Bei der Durchsuchung des Fahrzeuginnenraums ergaben sich Hinweise auf den möglichen Fahrer oder die mögliche Fahrerin, sodass noch in derselben Nacht weitergehende Ermittlungen eingeleitet wurden", erklärte die Polizei.

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Wie viele Personen tatsächlich an Bord des Unfallwagens waren und ob jemand verletzt wurde, sei jedoch weiterhin unklar.

Die Beamten fertigten eine Anzeige wegen Fahrerflucht und stellten den Peugeot sicher. Der Sachschaden wurde auf etwa 10.000 Euro geschätzt.

Titelfoto: Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis

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