Autotransporter verliert Reifen, Fahrer begibt sich in Lebensgefahr

Osnabrück - Das hätte auch anders ausgehen können! Ein Autotransporter hat am Montagabend auf der A30 bei Bissendorf (Niedersachsen) mehrere Reifen verloren, einer von ihnen krachte in ein dahinter fahrenden Wagen. Der Fahrer (50) begab sich anschließend in Lebensgefahr.

Der Autotransporter wurde von der Polizei aus dem Verkehr gezogen.
Der Autotransporter wurde von der Polizei aus dem Verkehr gezogen.  © Polizeiinspektion Osnabrück

Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war ein 50 Jahre alter Mann mit seinem Transporter gegen 19 Uhr auf der Autobahn in Richtung Rheine unterwegs, als sich bei Bissendorf die Zwillingsbereifung der Zugmaschine löste.

Einer der Reifen krachte dabei in einen nachfolgenden Audi, die Fahrerin (31) blieb zum Glück aber unverletzt. An ihrem Wagen entstand hingegen ein Sachschaden.

Die Unfallbeteiligten hielten im Anschluss auf einem nahe gelegenen Rastplatz an und alarmierten die Polizei. Die Wartezeit nutzte der 50-Jährige zu einer waghalsigen Aktion: Er entfernte selbstständig die Reifen von der Autobahn. Wie durch ein Wunder geschah nichts.

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Als die Beamten eintrafen, bemerkten sie sofort den mangelhaften Zustand des mit Autos beladenen Transporters. Neben fehlenden Radschrauben und der entsprechenden Profiltiefe der Reifen waren auch die falschen Felgen aufgezogen, die wohl zu dem Verlust der Reifen führten. Zudem waren die Gesamthöhe und -länge überschritten.

Unter anderem fehlten bei den Rädern die Schrauben.
Unter anderem fehlten bei den Rädern die Schrauben.  © Polizeiinspektion Osnabrück

Die Polizei stufte den Lastwagen umgehend als unsicher ein und untersagte dem Mann die Weiterfahrt. Das Gespann musste abgeschleppt werden. Der 50-Jährige musste bei den Beamten eine Sicherheitsleistung ablegen. Zudem wird gegen ihn ermittelt.

Titelfoto: Polizeiinspektion Osnabrück

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