Zug kollidiert mit Rinderherde: 10 Tiere tot

Morsum/Sylt - Unglück auf Sylt! Am Dienstagmorgen ist ein Autozug auf dem Weg von Niebüll nach Westerland aus bisher ungeklärter Ursache mit einer Rinderherde kollidiert. Zehn Tiere sind an den Folgen des Unfalls gestorben. Die restlichen Rinder konnten "unversehrt" wieder eingefangen werden.

Ein DB-Syltshuttle ist am Dienstagvormittag mit einer Rinderherde kollidiert.
Ein DB-Syltshuttle ist am Dienstagvormittag mit einer Rinderherde kollidiert.  © Bundespolizei

Der Unfall ereignete sich gegen 9.51 Uhr auf der Höhe des Sylter Ortsteils Morsum.

"Der Autozug war auf der Fahrt in Richtung Westerland, als der Lokführer mehrere Rinder auf den Gleisen bemerkte und sofort eine Schnellbremsung einleitete", so Hanspeter Schwartz, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Flensburg, in einer Mittelung.

Eine Kollision konnte jedoch nicht mehr verhindert werden.

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Sieben Rinder starben sofort, drei mussten laut Schwartz vom Halter erlöst werden. Die Herde bestand den Angaben zufolge aus insgesamt 27 Tieren, die restlichen konnten körperlich unversehrt eingefangen werden.

Reisende wurden durch den Aufprall nicht verletzt. Die Bundespolizei Flensburg ermittelt nun, wie die Tiere auf die Gleise gelangen konnten. Zusammen mit dem Halter überprüfen die Beamten jetzt unter anderem die Grundstücksgrenze.

Bahnstrecke zwischen Morsum und Klanxbüll war betroffen

Die Bahnstrecke zwischen Morsum und Klanxbüll war seit zehn Uhr voll gesperrt, wie die DB auf X mitteilte. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass die Sperrung noch bis zum frühen Nachmittag anhalte. Um kurz nach 13 Uhr war die Sperrung jedoch schon aufgehoben und die Bergungsarbeiten beendet.

"Die Lok des Autozuges wies nur geringe Beschädigungen auf, sodass der Zug weiter zum Westerländer Bahnhof fahren konnte, um die Fahrzeuge zu entladen", so Pressesprecher Hanspeter Schwartz.

Nach Angaben der Deutschen Bahn kann es weiterhin zu Folgeverspätungen und Teilausfällen auf der Strecke kommen.

Erstmeldung am 7. November um 11.59 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.16 Uhr.

Titelfoto: Bundespolizei

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