Fußgängerin wird von Bus erfasst und schwer verletzt: Gaffer behindern Arbeit von Rettungskräften

Bergisch Gladbach - In Bergisch Gladbach (Rheinisch-Bergischer Kreis) ist eine Fußgängerin (81) am Donnerstag von einem Linienbus erfasst und schwer verletzt worden. Auch einige Gaffer waren vor Ort, die die Arbeit der Einsatzkräfte zum Teil behinderten.

Die Fußgängerin (81) erlitt bei dem Zusammenstoß mit dem Bus schwere Verletzungen.
Die Fußgängerin (81) erlitt bei dem Zusammenstoß mit dem Bus schwere Verletzungen.  © Lars Jäger

Wie Polizei und Feuerwehr am Abend in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, waren die Einsatzkräfte am frühen Nachmittag gegen 14 Uhr zum Busbahnhof nach Bergisch Gladbach alarmiert worden.

Demnach war der 23-jährige Fahrer eines Linienbusses die Stationsstraße in Richtung Paffrather Straße entlang gefahren, als er nach links auf das Bahnhofs-Gelände einbiegen wollte. Dabei übersah er offenbar die 81-jährige Fußgängerin aus Wipperfürth und erfasste die Frau.

Die Rentnerin erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen, blieb aber ansprechbar, wie es hieß. Rettungskräfte stabilisierten sie umgehend und brachten sie in eine Klinik. Der Busfahrer wurde von Sanitätern vor Ort behandelt.

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Die Polizei sperrte derweil den Bahnhof und die anliegenden Straßen für die Dauer des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme vollständig ab.

Während sich viele Bürgerinnen und Bürger vorbildlich verhielten, indem sie Rettungs- und Polizeikräften beispielsweise ausreichend Platz machten, tauchten vor Ort auch einige Störenfriede auf!

Feuerwehr und Polizei appellieren an Rücksicht auf Unfallopfer

Die Polizei sperrte den Bergisch Gladbacher Busbahnhof am Donnerstag nach dem Unfall ab.
Die Polizei sperrte den Bergisch Gladbacher Busbahnhof am Donnerstag nach dem Unfall ab.  © Lars Jäger

"Vereinzelte Personen fertigten Video- und Fotomaterial und kamen den Aufforderungen der Einsatzkräfte, dies zu unterlassen, nicht nach, wodurch die Maßnahmen der Einsatzkräfte teilweise behindert wurden", schilderte ein Sprecher der Beamten.

Feuerwehr und Polizei appellierten daher am Ende ihrer Mitteilung noch einmal an alle Bürgerinnen und Bürger, "keine Einsatzmaßnahmen zu behindern, insbesondere auch aus Rücksicht auf die Unfallopfer", wie es abschließend hieß.

Titelfoto: Lars Jäger

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