Reisebus rutscht von Schotterweg und überschlägt sich: Zwei Dutzend Verletzte!

Kainisch - Heftiger Reisebus-Unfall in Österreich!

Die insgesamt 32 Insassen des Reisebusses verletzten sich teils schwer. Der Großteil von ihnen wurde in Krankenhäuser gebracht.
Die insgesamt 32 Insassen des Reisebusses verletzten sich teils schwer. Der Großteil von ihnen wurde in Krankenhäuser gebracht.  © Feuerwehr Liezen

Gegen 22.33 Uhr am gestrigen Donnerstagabend wurde die Feuerwehr in der Steiermark alarmiert, als ein Reisebus von einem nicht befestigten Weg abkam.

Laut ersten Ermittlungen der Polizei verpasste es der Busfahrer (55), an einer Kreuzung rechtzeitig abzubiegen. Sein Navigationsgerät führte den 55-Jährigen schließlich weiter geradeaus und zeigte eine Wendemöglichkeit an. Doch in einer Rechtskurve wurde der Schotterweg zu schmal und der mit 28 Männern und vier Frauen besetzte Bus rauschte die Böschung hinunter.

Dabei überschlug sich das Fahrzeug einmal, wie die Berufsfeuerwehr Liezen mitteilte. "Glücklicherweise blieb der Bus wieder auf den Rädern stehen", hieß es weiter.

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Alle Insassen konnten sich nach dem Crash selbst befreien. Zwei Dutzend von ihnen mussten allerdings medizinisch versorgt werden.

Für zwei schwer verletzte Personen ging es nach einer ersten Behandlung vor Ort mit einem Helikopter in das Krankenhaus. 20 weitere leicht und zwei schwer Verletzte wurden mit Rettungswagen in Kliniken gefahren.

"Die acht unverletzten Insassen brachte die Feuerwehr im Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Kainisch unter, wo sie sich stärken und aufwärmen konnten", so die Kameraden weiter.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte auf den Schotterweg an.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte auf den Schotterweg an.  © Feuerwehr Liezen
Der Bus überschlug sich einmal und blieb schließlich auf den Rädern stehen.
Der Bus überschlug sich einmal und blieb schließlich auf den Rädern stehen.  © Feuerwehr Liezen

Mehr als 120 Rettungskräfte im Einsatz, Busfahrer wohl nüchtern

Ein beim Busfahrer durchgeführter Alkoholtest verlief negativ, er war also der Polizei zufolge nüchtern.

Der Bus nahm den ersten Erkenntnissen zufolge bei dem Unfall Totalschaden. Erst am heutigen Freitagvormittag konnte das in Österreich zugelassene Fahrzeug geborgen werden.

Im Einsatz befanden sich sieben Notärzte, 39 Sanitäter, zwölf Helfer und mehrere Feuerwehrsanitäter. Insgesamt waren 51 Kräfte der Feuerwehr mit zwölf Fahrzeugen vor Ort sowie zwei Rettungs-Hubschrauber. Weiterhin ermittelten 17 Polizisten am Unfallort.

Titelfoto: Montage: Feuerwehr Liezen (2)

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