Tödliches Unglück in Rostock: Angler (†45) geht über Bord und stirbt

Rostock - In der Nähe des Fischereihafens in Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) hat es am Samstag ein tödliches Unglück gegeben.

Rettungskräfte rückten am Samstag zum Rostocker Fischereihafen an.
Rettungskräfte rückten am Samstag zum Rostocker Fischereihafen an.  © Stefan Tretropp

Das bestätigte die Wasserschutzpolizei am Samstag gegenüber TAG24.

Gegen 11 Uhr habe sich ein Zeuge bei der Polizei gemeldet und erklärt, dass ein Angler aus einem fahrenden Boot auf der Unterwarnow ins Wasser gefallen sei.

Sofort rückten Einsatzkräfte der Rettungsleitstelle See der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der Wasserschutzpolizei Rostock an, um auf Höhe Langenort im Wasser nach der vermissten Person zu suchen.

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Schon wenige Minuten später konnte das Unfallopfer durch die Besatzung eines Tochterbootes des Seenotrettungskreuzers Arkona auf Höhe der Tonne 42 aus dem Wasser gezogen werden.

Doch jede Hilfe kam für den 45-jährigen Mann zu spät. In einem Krankenhaus wurde schließlich der Tod des Rostockers festgestellt.

Ermittlungen zu Unfallhergang dauern noch an

Wie die Polizei weiter mitteilte, hatte der Mann zum Unfallzeitpunkt keine Rettungsweste getragen. Auch eine Rettungsleine, mit der der Notausschalter des Motors beim Überbordgehen hätte betätigt werden können, war nicht am Körper des Mannes befestigt. So sei das Schlauchboot einfach weitergefahren, als der Mann ins Wasser fiel.

Das Boot wurde von der Wasserschutzpolizei Rostock im Fischereihafen sichergestellt.

Warum der Mann über Bord ging, ist zunächst noch unklar. Die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang dauern noch an, so der Sprecher.

Titelfoto: Stefan Tretropp

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