Unfälle en masse: Schnee- und Winterrückkehr treffen vor allem Nordhessen eiskalt

Willingen/Kassel - Die Rückkehr des Winters hat insbesondere in Nordhessen für Unfälle mit Verletzten gesorgt.

Der neu eingesetzte und teils heftige Schneefall ließ zumindest die Wintersportler in Hessen jubeln. (Symbolfoto)
Der neu eingesetzte und teils heftige Schneefall ließ zumindest die Wintersportler in Hessen jubeln. (Symbolfoto)  © dpa/Uwe Zucchi

Seit dem schneereichen Donnerstagmorgen seien die Einsatzkräfte 100-mal wegen Unfällen gerufen worden, teilte Polizei in Kassel mit.

Meistens sei es bei Blechschäden geblieben, bei zehn Unfällen habe es Verletzte und Schwerverletzte gegeben - etwa in Bad Arolsen, wo eine Autofahrerin mit einem Linienbus ohne Fahrgäste zusammenstieß. Sie kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Auf der Autobahn 44 bei Zierenberg (Kreis Kassel) wechselte ein Lastwagenfahrer die Fahrspur und prallte beim Ausscheren gegen ein vorausfahrendes Auto. Der Wagen geriet ins Schleudern und krachte gegen einen weiteren Lastwagen.

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Sowohl die Fahrerin als auch die Beifahrerin des Autos wurden schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Auch der Fahrer des zweiten Lastwagens wurde verletzt. Die A44 Richtung Dortmund war für rund eine Stunde vollgesperrt.

Auf der Bundesstraße 451 bei Trubenhausen im Werra-Meißner-Kreis rutschte ein mit zwei Personen besetzter Pkw auf schneeglatter Fahrbahn frontal gegen einen entgegenkommenden Lastwagen, wie die Polizei in Eschwege mitteilte. Beide Pkw-Insassen erlitten Verletzungen.

Abseits der Straßen rückt mit der weißen Pracht wieder der Wintersport in den Blick.

Einsatzkräfte allein in Nordhessen 100-mal aufgrund von Unfällen wegen Schnee und Eis alarmiert

Auf den Straßen war es vielerorts spiegelblatt - das sorgte für Unfälle. (Symbolfoto)
Auf den Straßen war es vielerorts spiegelblatt - das sorgte für Unfälle. (Symbolfoto)  © 123RF/luckybusiness

Auf Hessens höchstem Berg, der Wasserkuppe in der Rhön, beginnt der Skibetrieb am Freitagmittag, wie der Betriebsleiter der Ski- und Rodelarena, Florian Heitmann, sagte. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen hatten die Betreiber aufgrund des milden Wetters die Pisten schließen müssen.

Nun könnten sich die Besucher auf zehn Zentimeter Naturschnee und 20 Zentimeter Kunstschnee freuen. Heitmann blickt optimistisch auf die kommenden Wochen: Januar und Februar seien in der Regel die kältesten Monate, zudem starteten die Winterferien. Dass im Dezember die Skipisten vorübergehend schließen mussten, sei "nichts Außergewöhnliches", erklärte Heitmann.

Im Skigebiet Willingen im Sauerland öffnen am Samstag aller Voraussicht nach die Pisten, die seit zwei Wochen geschlossen waren. Seit Dienstagabend laufen wieder die Schneekanonen, wie eine Sprecherin am Donnerstag mitteilte. Ob es eine üppige Schneedecke geben werde, sei noch unklar. Zwar falle den gesamten Tag über Schnee, jedoch bei Plusgraden.

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Wintersportler können auch ins benachbarte Winterberg in Nordrhein-Westfalen fahren - dort sollen am Wochenende bis zu 70 Skilifte laufen.

Titelfoto: 123RF/luckybusiness

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