Kerpen - Bei einem schweren Unfall auf der A4 bei Köln in Fahrtrichtung Aachen sind am Dienstagmorgen mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Die Vollsperrung ist seit dem Mittag aufgehoben.

Der Crash ereignete sich gegen 7.30 Uhr zwischen der Autobahnraststätte Frechen-Nord und dem Autobahnkreuz Kerpen.

Mindestens fünf Fahrzeuge sollen laut Angaben der Polizei an der Massenkarambolage beteiligt gewesen sein, darunter auch Lastwagen.

Rettungskräfte befreiten einen nicht mehr ansprechbaren Autofahrer (43) aus seinem Fahrzeug und brachten ihn zur weiteren Behandlung mit einem Hubschrauber in eine Klinik. Er schwebt nach dem derzeitigen Kenntnisstand der Sicherheitsbehörde in Lebensgefahr.

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Die Feuerwehr in Frechen beklagte "erhebliche Verzögerungen", weil die Retter Probleme hatten, durch die enge Rettungsgasse zur Einsatzstelle zu gelangen.

"In einem Fall musste eine Rettungswagen-Besatzung das letzte Stück der Strecke zu Fuß mit der Trage zurücklegen", berichtete die Feuerwehr. Erst als ein Retter die Autofahrer anleitete, habe die Zufahrt zur Unfallstelle freigemacht werden können.

Laut Zeugen soll ein Opel Corsa auf ein vor ihm abbremsendes und derzeit noch flüchtiges Fahrzeug mit Städtekennung "BM" aufgefahren sein. In Folge dieses Aufpralls seien dann vier weitere Autos aufeinander aufgefahren.

Der genaue Unfallhergang ist aber nach wie vor Gegenstand er laufenden Ermittlungen. Dafür wurden mit Drohnen unter anderem auch Luftaufnahmen von der Einsatzstelle gemacht.

Zudem wird geprüft, ob noch mehr Fahrzeuge in den Unfall verwickelt waren. Die Befragung von Unfallzeugen dauert noch an. Der Verkehr staute sich in der Spitze auf einer Gesamtlänge von rund fünf Kilometern ab Köln-Klettenberg.

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Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtigen Fahrzeug oder dem Unfallgeschehen geben können, werden gebeten sich unter der Rufnummer 0221/2290 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern zu melden.

Erstmeldung: 3. Juni, 8.34 Uhr; zuletzt aktualisiert: 14.31 Uhr