Meerane - Ein tragischer Verkehrsunfall mit mehreren Lastwagen hat sich am Mittwochnachmittag auf der A4 bei Meerane (Landkreis Zwickau) ereignet. Ein Mensch kam ums Leben, ein weiterer wurde schwer verletzt.
Gegen 15.20 Uhr krachte es auf der Autobahn in Fahrtrichtung Erfurt zwischen den Anschlussstellen Meerane und Schmölln. Der 47-jährige Fahrer eines Mercedes-Sattelzugs fuhr aus bislang ungeklärter Ursache auf das Ende eines Rückstaus - verursacht durch einen vorherigen Unfall - auf.
Der Sattelzug rammte einen Mercedes-Transporter, dessen 57-jähriger Fahrer keine Chance hatte.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Transporter gegen einen davorstehenden Volvo-Lkw geschoben und zwischen beiden Fahrzeugen eingeklemmt. In der Kettenreaktion krachte der Volvo seinerseits gegen einen weiteren Scania-Lkw.
Für den Transporter-Fahrer kam jede Hilfe zu spät - er erlag an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Ersthelfer befreiten den Sattelzug-Fahrer aus seinem Führerhaus, er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Einer der Ersthelfer verletzte sich leicht und wurde vor Ort versorgt.
Sieben Autos mussten einzeln abgeladen werden
Die Bergung der Fahrzeuge gestaltete sich schwierig: Auf dem Sattelzug waren sieben Autos (Marken VW und Cupra) geladen, die alle einzeln geborgen werden mussten.
Die A4 war dementsprechend voll gesperrt.
Erst ab 23.30 Uhr konnten Lkw an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Autos durften am Abend entgegen der Fahrtrichtung zur Anschlussstelle Meerane zurückfahren.
Im Einsatz waren Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, THW Autobahnmeisterei, Ölwehr, Dekra sowie mehrere Abschleppdienste.
Der Sachschaden liegt laut ersten Schätzungen im niedrigen sechsstelligen Bereich. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.