Der harte Kampf um Dresdens Studienplätze
Dresden - Wer an der TU Dresden studieren will, benötigt gute Schulnoten: Besonders die beliebtesten Studiengänge haben harte Voraussetzungen. Letzte Woche war Bewerbungsfrist - jetzt liegen die Zahlen für die Top 10 vor.
Stolze 19 680 Bewerbungen sind insgesamt an die Uni geschickt worden. Was junge Menschen besonders interessiert: Psychologie führt die Rangliste mit Abstand an. Auch für den Lehrerjob an Grundschulen und den Bachelor Sozialarbeit sind reichlich Anfragen eingegangen.
Doch allein bei den Psychologen kommen insgesamt 2794 Bewerbungen auf nur 120 Plätze. Im letzten Jahr war ein Abi-Schnitt von 1,4 nötig.
„Schlussfolgerungen darüber, wie viele junge Leute im Herbst für die jeweiligen Studiengänge immatrikuliert werden, können aus den Zahlen der Bewerbungen nicht gezogen werden“, sagt Mathias Blümel von der Pressestelle.
Doch die begehrtesten Studiengänge werden immer voll. „Wir planen schon fleißig die Mentorenwoche für die neuen Erstsemester“, so Lea Bartsch, Sprecherin bei den Psychologen. Dabei bekommen die künftigen Studenten erst ab dem 12. August ihre Bescheide.
Bis dahin läuft für einige Abiturienten noch ein knallhartes Auswahlverfahren: Insgesamt 936 Bewerbungen gingen zum Beispiel für die 36 Plätze des Studiengangs Internationale Beziehungen ein.
Uni-Mitarbeiter laden die Besten zum Auswahlgespräch. Ein Abi von 1,0 gehörte im vergangenen Jahr zum Standard, um die erste Hürde zu nehmen. Zum Vergleich: Bei Architektur, Forst- oder Politikwissenschaft genügte ein Abi von 2,6.
Die beliebtesten Studiengänge
1. Psychologie: 2794 Bewerber
2. Lehramt an Grundschulen: 1895
3. Sozialpädagogik, Sozialarbeit und
Wohlfahrtswissenschaften: 1417
4. Wirtschaftswissenschaften: 1222
5. Internationale Beziehungen: 963
6. Medienforschung/Medienpraxis: 727
7. Wirtschaftsingenieurwesen: 711
8. Soziologie: 671
9. Biologie: 669
10. Molekulare Biotechnologie: 575
Gesamtbewerberzahl: 19.680 (Stand 16.07.2015) für TU-interne Nc-Studiengänge im Wintersemester 2015/16
Foto: imago/ Robert Michael, Thomas Türpe, PR, mago/momentphoto