Unter 500 Euro für Sex mit jungen Mädchen: Kinderschänder vor Gericht

Wohl bereits während seiner Zeit auf den Philippinen knüpfte Leif R. erste Kontakte zu jungen Mädchen (Symbolfoto).
Wohl bereits während seiner Zeit auf den Philippinen knüpfte Leif R. erste Kontakte zu jungen Mädchen (Symbolfoto).  © 123RF

Frankfurt – Der 52-jährige Familienvater Leif R. musste sich am Mittwoch dem Haftrichter gegenüberstellen. Die Anklage lautet Verabredung zu schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern.

Laut Informationen der BILD und der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft wurde R. bereits am Dienstag in seiner Wohnung festgenommen. Im Internet habe er sich zum Sex mit minderjährigen Mädchen zwischen neun und zwölf Jahren verabredet und wollte seinE Vorhaben bereits im kommenden Februar in die Tat umsetzen.

Vereitelt werden konnte das nur, weil die Ermittler ihm schon seit einiger Zeit auf den Schlichen waren. Der Messenger-Verlauf des Angeklagten erhärtete letztlich den Verdacht. Unter 500 Euro wollte er für den Sex pro Kind bezahlen.

Nun wurden der Computer und mehrere Festplatten des Angeklagten beschlagnahmt, die genaueren Aufschluss über seine Absichten geben sollen.

R. lebte selbst einige Jahre auf den Philippinen, wo er bereits erste Kontakte zu jungen Mädchen geknüpft haben soll. Dies tat er im Rahmen seiner Arbeit für den Verein "HomeforGirls-Sunnylife", der Straßenkindern des westpazifischen Inselstaates unterstützt.

Die Behörden stellten Computer und Festplatten bei dem selbständigen Frankfurter sicher. Auf seinem Facebookprofil zeigt sich der 52-Jährige gerne inmitten von jugendlichen Asiaten, gibt als Arbeitsstätte „HomeforGirls -Sunnylife“ an – ein seriöser Verein, der Strassenkindern auf den Philippinen helfen will. Hier soll er nach BILD-Informationen unter dem Deckmantel der gemeinnützigen Arbeit auch Kontakte zu Jugendlichen aufgenommen haben.

Unterstützung bei den Ermittlungen erhielt die Generaltstaatsanwaltschaft laut BILD von den US-Behörden.

Titelfoto: 123RF