Darum veröffentlicht eine Mutter ein Foto von ihrem Sohn, der tot in einem Sarg liegt
Mississippi (USA) - Es ist ein Anblick, den keine Mutter jemals machen möchte: Das eigene Kind liegt tot in einem Sarg aufgebahrt. Doch eine Frau aus den USA zeigte genau davon ein Bild auf Facebook.
Denn der Junge aus dem US-Bundesstaat Mississippi hat sich selbst das Leben genommen - und das nicht grundlos.
Andy wurde gerade einmal 12 Jahre alt. Der Sechstklässler wurde in seiner Schule aufs Böseste gehänselt. Das Mobbing ging so weit, dass Andy gequält wurde und ihm auch Prügel angedroht wurde.
Eine Mitschülerin erklärt, dass sich die Lehrer nicht viel darum geschert hatten, dass der Junge gemobbt wurde. Es war schließlich nichts Neues auf der Schule.
"Die Schule, in die er ging, hat ein Mobbing-Problem. Die Kinder können nicht einmal ohne Angst auf die Toilette gehen", erklärt die Schülerin.
Andy wurde von seinem drei Jahre älteren Bruder in der Garage gefunden. Dort hatte sich der Zwölfjährige erhängt. Er hinterließ mehrer Selbstmord-Zeichnungen, die darauf hinweisen, dass er schon eine Weile mit dem Gedanken gespielt hatte, sich umzubringen. "Er hinterließ eine Nachricht und zeichnete ein Bild davon, wie er erwartet, wie er gefunden werden würde."
Seine Familie ist bestürzt über den Tod ihres kleinen Andys. "Er war lustig, er war sarkastisch, er war mitfühlend", erklärt Mutter Cheryl. "Er war mein Stolz und meine Freude, er war Mamas Junge und er gab das immer stolz zu."
Die Fotos von ihrem toten Sohn kann man auf ihrer Facebook-Seite sehen. Die US-Amerikanerin will damit schonungslos auf die schrecklichen Auswirkungen von Mobbing aufmerksam machen.
Freunde richteten eine GoFundme-Seite ein, damit der Familie finanziell geholfen werden kann. "Wenn sie kein Geld spenden können, bitte ich sie, für seine Mutter, seinen Vater, seine Brüder und Freunde zu beten", meint eine Angehörige. Mit den Spenden soll die Bestattungskosten von Andy getragen werden.