Dauererregung! 23-Jährige braucht täglich Sex

Der romantische Aspekt kommt bei der 23-jährigen Amanda aus den USA manchmal zu kurz. Sie benötigt Sex, um die Spannungen in ihrem Körper loszuwerden. (Symbolbild).
Der romantische Aspekt kommt bei der 23-jährigen Amanda aus den USA manchmal zu kurz. Sie benötigt Sex, um die Spannungen in ihrem Körper loszuwerden. (Symbolbild).  © 123RF (Symbolbild)

USA - Amanda Mc Laughlin (23) wird getrieben von einem ständigen Verlangen nach Sex. Doch die permanente Lust erweist sich für die 23-Jährige als echtes Problem. Eine BBC-Dokumentation schildert die Geschichte und Situation der jungen Frau.

2013 wurde bei ihr eine Krankheit namens PGAD (Persistent Genital Arousal Disorder, übersetzt: permanente genitale Erregungsstörung) diagnostiziert.

Das fühlt sich für die im Alltag von Schmerzen geplagte junge Frau folgendermaßen an:

"Es ist nicht gerade witzig, rund um die Uhr erregt zu sein. Es fühlt sich so an, als stünde man unmittelbar vor dem Orgasmus und dieser wollte partout nicht weggehen. Hättet Ihr gerne 7 Tage die Woche und 24 Stunden lang eine Dauererrektion? Ich denke nicht. Es will einfach nicht aufhören", so die Amerikanerin über ihren Alltag.

Eine Krankheit namens PGAD macht einer Frau aus den USA zu schaffen.
Eine Krankheit namens PGAD macht einer Frau aus den USA zu schaffen.  © 123RF (Symbolbild)

Bereits im Teenageralter merkte das Mädchen, dass etwas bei ihr anders ist.

So soll sie wesentlich häufiger als der Durchschnitts-Jugendliche masturbiert haben, wurde daraufhin von ihrer Familie bereits als sexsüchtig abgestempelt.

Ihre Familie zweifelte daran, dass eine solche Begierde noch natürlich sein könne. So soll die Mutter ihre Tochter laut The Sun sogar als H*** eingeschätzt haben, weil sie den Ärzten glaubte, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf die richtige Diagnose gekommen waren.

Am leichtesten zu ertragen sind die schwerwiegenden Symptome für Amanda durch Geschlechtsverkehr. So kann die Amerikanerin am ehesten ihre Spannungen abbauen.

Dafür muss ihr Ehemann herhalten, der selbstverständlich alles tut, um ihr die Schmerzen erträglich zu machen, für den sich der ständige Liebesakt jedoch ab und an eher wie eine lästige Pflicht als ein nettes Techtelmechtel anfühlt. Schließlich kommt es vor, dass ihn seine Frau geradezu anbetteln oder gar anflehen muss, sich der körperlichen Ertüchtigung hinzugeben, damit ihre tägliche Pein ein Ende hat.

Dabei tut die Patientin alles, damit die Schmerzen aufhören: Sie nimmt bis zu 30 verschiedene Medikamente, versucht es mit heißen und kalten Einlagen, doch die Beschwerden sind oft so stark, dass sie sich nicht einmal mehr bewegen kann. Deshalb ist sie nach eigener Aussage arbeitsunfähig und nicht in der Lage, Auto zu fahren.

Eigentlich hat die Erkrankte nur einen einzigen Wunsch: "Wenn ich nie wieder in meinem Leben einen Orgasmus hätte beziehungsweise haben müsste, das wäre schön", kommt die Amerikanerin in der Doku zu Wort.