Frau ermordet Ehemann mit Augentropfen

Clover (South Carolina/USA) - Es klingt unmöglich - aber eine Frau aus South Carolina ist wegen Mordes angeklagt, weil sie mehrere Tage lang Augentropfen ins Wasserglas ihres Mannes mischte, woran dieser verstarb!

Der tödliche Wirkstoff kommt in Augentropfen vor.
Der tödliche Wirkstoff kommt in Augentropfen vor.  © 123RF

Laut den Behörden von York County hat die 52-jährige Lana Clayton nunmehr gestanden, ihren Mann getötet zu haben. Die Autopsie des Ehemannes ergab nämlich hohe Menge an Tetrahydrozolin im Körper des Opfers - das haben die Ermittler bestätigt.

Die Chemikalie ist frei verkäuflich. Tetryzolin ist eine chemische Verbindung, die schleimhautabschwellend und blutgefäßverengend wirkt und dadurch Rötungen durch Verengung der Blutgefäße reduziert. Tetryzolinhydrochloridlösung wird in Form von Augentropfen, Nasentropfen oder Nasenspray angewendet.

Wird der Wirkstoff aber geschluckt, wirkt dieser als Neurotoxin und greift das Nervensystem an.

Laut Polizeiangaben in Clover wurde der 64-jährige Stephen Clayton am 21. Juli 2018 im Haus des Paares tot aufgefunden.

Die Täterin Lana Clayton wurde jetzt wegen "gesetzeswidriger Manipulation von Medikamenten oder Lebensmittel" angeklagt.

Lana Clayton (52).
Lana Clayton (52).  © Police/USA

Lana Clayton gab zu, das Wasser ihres Mannes mit Augentropfen über einen Zeitraum von drei Tagen zwischen dem 19. und 21. Juli mit den Augentropfen vergiftet zu haben.

Zunächst schien es so, als ob das Opfer die Treppe heruntergefallen sei. Seine Beerdigung fand schon am 4. August statt - also bevor die Ergebnisse der Autopsie die Todesursache enthüllten.

Lana Clayton hatte bereits rechtliche Schritte in Bezug auf Erbe und das Anwesen eingeleitet. Das Haus soll immerhin einen Wert von 800.000 Dollar haben.

Weil sie wegen Mordes angeklagt wurde, wird sie nicht auf Kaution entlassen. Vorstrafen in South Carolina sind keine bekannt, berichtet der Herald.

Die Frau hatte sich laut Aussagen der Nachbarn früher im Internet über die Seitensprünge ihres Partners ausgelassen. Hier wird auch das Motiv vermutet.

Sie schrieb einen Kommentar auf ihrer wenig benutzten Facebook-Seite im März 2010. Dort finden sich Hinweise auf eine mögliche Untreue ihres Mannes: "Mein Mann hatte eine Affäre. Er ist jedoch der Vater meiner Kinder, und auch meine Kinder schauen hier auf mein Facebook-Profil..."