Neubau: Islamisches Zentrum für 70 Millionen Euro in Köln geplant

Köln - Diese Zentrale ist ein Großprojekt: Der Verband der Islamischen Kulturzentren plant einen neuen Hauptsitz. Bis 2022 soll es in Köln-Müngersdorf gebaut werden und unter anderem einen Gebetsraum für 900 Gläubige beinhalten.

So soll die künftige Fassade des Gebäudes aussehen.
So soll die künftige Fassade des Gebäudes aussehen.  © GMP/Rendertaxi

Das renommierte Architekturbüro Gerkan, Mark und Partner hat die Planungen übernommen, die Gesamtkosten für das Vorhaben liegen bei rund 70 Millionen Euro.

Die geplante neue Verbandszentrale des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) soll nach eigenen Angaben ein repräsentativer Gebäudekomplex mit zahlreichen Funktionen werden.

Dazu gehören ein Gebetsraum mit Platz für etwa 900 Menschen, ein Gästehaus für 114 Menschen und 222 Unterkünfte für Studenten. Stellplätze für 174 Autos gibt es künftig ebenfalls.

Gebaut wird an einem Grundstück an der Stolberger Straße im TechnologiePark in Müngersdorf. Der Gebäudekomplex mit rund 16.000 Quadratmetern Nutzfläche soll Platz für die Verwaltung, Seminare, Tagungen und die Imam-Ausbildung bieten. Dazu kommt ein großer Gebetsraum für rund 900 Gläubige.

"Geplant sind ferner ein öffentliches Restaurant und eine Bibliothek sowie ein Lesecafé und Läden für Dienstleister – auch als Orte der Begegnung und des Austausches", heißt es seitens des VIKZ.

Über die Arbeit des VIKZ

In der Selbstdarstellung des Verbandes der Islamischen Kulturzentren sorgt sich der Verein um die religiöse, soziale und kulturelle Betreuung von Muslimen in Deutschland.

Der VIKZ ist seit Anbeginn 2006 ein ständiges Mitglied der vom Bundesinnenministerium einberufenen Deutschen Islamkonferenz (DIK).

Der Verband wurde 1973 in Köln gegründet, finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Laut VIKZ sind dem Verband etwa 300 Gemeinden und Bildungsvereine angeschlossen.

Ein weiterer Blick auf das geplante Zentrum.
Ein weiterer Blick auf das geplante Zentrum.  © GMP/Rendertaxi