Völlig verrückte Autos beim "Carbage Run"

Hameln - Eine Menge skurriler und merkwürdig aussehender Fahrzeuge waren am Montag beim "Carbage Run Nederland" in und um Hameln unterwegs.

Flamingo auf dem Dach: Beim "Carbage Run" ist alles erlaubt.
Flamingo auf dem Dach: Beim "Carbage Run" ist alles erlaubt.  © Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

Da staunt man schon nicht schlecht, wenn auf einmal ein riesiger, aufblasbarer Flamingo auf dem Dach eines Autos mitten durchs Weserbergland fährt. Die Wagenkolonnen aus mehr als 1000 Fahrzeugen mit niederländischen Kennzeichen gehören zu einer aktuell stattfindenden Challenge, dem sogenannten "Carbage Run Nederland", wie die Polizei berichtet.

Ziel dieser Fahrzeug-Schnitzeljagd ist es, mit alten Fahrzeugen, die nicht mehr als 500 Euro gekostet haben und älter als 15 Jahre sein müssen, in 5 Tagen 2500 Kilometer durch verschiedene Länder zurückzulegen. In dieser Sommer-Edition sind es die Länder Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien und Slowenien.

Viele irritierte Anwohner und Passanten fragten bei der Polizei in Hameln nach und beschwerten sich über den Lärm, der aus manipulierten Auspuffanlagen und angeflanschten Lautsprechern der Wagen drang. Die Polizei Hameln entschloss sich daher, stichprobenartige Kontrollen durchzuführen.

Zahlreiche Autos mussten jedoch beanstandet werden und konnten ihre Fahrt nicht fortsetzen.

Die Teilnehmer zeigten sich solidarisch, tauschten Akku-Werkzeuge aus und legten gemeinsam Hand an: teilweise in minutenschnelle waren unsichere Aufbaute abgeflext und scharfe Kanten beseitigt. Erst als die Beanstandungen beseitigt waren, durfte es auf der vorgegebenen Route weitergehen.

Ein echter Hingucker: Eines der Fahrzeuge war sogar mit Kunstrasen überklebt.
Ein echter Hingucker: Eines der Fahrzeuge war sogar mit Kunstrasen überklebt.  © Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
Die bunten und mit unterschiedlichen "Accessoires" bestückten Fahrzeuge schienen jedoch nicht immer ganz verkehrssicher zu sein.
Die bunten und mit unterschiedlichen "Accessoires" bestückten Fahrzeuge schienen jedoch nicht immer ganz verkehrssicher zu sein.  © Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

Titelfoto: Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden