Dank Michelle Petter genießt der DSC Luxus

Alexander Waibl freut sich über Michelle Petters Rückkehr.
Alexander Waibl freut sich über Michelle Petters Rückkehr.  © Lutz Hentschel

Dresden - Michelle Petter ist ein hübscher Luxus, den sich DSC-Chefcoach Alex Waibl in der neuen Saison leistet.

"Nicht jeder Bundesligist hat zwei Liberas, nicht einmal Schwerin und Stuttgart", erklärt Waibl. "Wir verfügen auf dieser Position mit Myrthe Schoot über eine Spielerin auf Weltklasse-Niveau und mit Neuzugang Michelle über ein Talent, das in den vergangenen Jahren eine gute Entwicklung genommen hat und viel Potenzial besitzt."

Petter ist gebürtige Dresdnerin, durchlief als Volleyballerin alle Stufen der erfolgreichen Dresdner Nachwuchsausbildung und sammelte in den letzten beiden Jahren in Suhl Bundesliga-Erfahrung, wobei sie immerhin 45 Einsätze für die Thüringer bestritt.

Michelle Petter mit den Geschäftsführern  der 5G Lab GmbH – Dr.
Rico Radeke (l.) und Francisco Arroyo.
Michelle Petter mit den Geschäftsführern der 5G Lab GmbH – Dr. Rico Radeke (l.) und Francisco Arroyo.  © Lutz Hentschel

Dass sie ein Luxus für den DSC ist, quittierte die 20-Jährige lächelnd mit der Bemerkung: "Das fühlt sich gut an."

Michelle ist schlagfertig, bezeichnet sich selbst als "emotional, ehrlich, offen". Als Suhl Ende Mai in wirtschaftliche Nöte geriet und seinen Spielerinnen empfahl, sich nach anderen Vereinen umzusehen, rief Michelle kurzerhand Alex Waibl an. Jetzt ist die Blondine happy, dass sie beim DSC einen Einjahresvertrag erhalten hat.

"Das kann sich sicher jeder vorstellen, dass man gern in seiner Heimat spielt. Noch dazu bei einem Verein mit einem großen Namen, der international antritt.

Als Nachwuchs-Volleyballerin habe ich immer zu Katharina Schwabe und Mareen Apitz aufgeschaut. Jetzt bin ich mit ihnen in einer Mannschaft, das ist ein super Gefühl", sagt Michelle, die Dresdens einstige Auswahl-Libera Kerstin Tzscherlich als großes Vorbild nennt.

Dass sie beim DSC sicher nicht so oft auf dem Feld stehen wird wie in Suhl, ist für die 20-Jährige kein Problem: "Ich weiß, dass ich noch nicht an das Level von Myrthe herankomme, aber dafür trainiere ich ja. Es fällt keinem etwas zu, man muss dafür arbeiten."

Übrigens: Die 5G Lab GmbH macht es als Sponsor möglich, dass sich der DSC den Luxus einer zweiten Libera leisten kann. Michelle, die derzeit ein BWL-Fernstudium absolviert, wird hier im Marketingbereich arbeiten.

Volleyballerin Michelle Petter ist zurück in Dresden und beim DSC.
Volleyballerin Michelle Petter ist zurück in Dresden und beim DSC.  © Lutz Hentschel