Köln - "Gibt es irgendwas, dass ihr nicht esst?", diese Frage läutet wohl jeden Montag die Dinner-Runde der Vox-Kultserie ein. Doch zu erwähnen, dass man nicht gerne frisches Blut verzehrt, daran hätte wohl keiner der fünf Kandidaten gedacht. Ein Fehler, wie sich zuhause bei Gastgeber Daniel (35) zeigte...

Denn der Schichtleiter in der Systemgastronomie jagte am Mittwoch nicht nur den Zuschauern, sondern viel mehr seinen Gästen einen kalten Schauer über den Rücken. Der 35-Jährige ist nämlich nicht nur leidenschaftlicher Koch, sondern besessen vom Feinschmecker-Kannibalen Hannibal Lecter.

Der verwöhnt seine Gäste in Film und Serie nämlich mit köstlich klingenden Kompositionen aus Menschenfleisch. Für Gastgeber Daniel absolut faszinierend. Seine ganze Wohnung ist mit Fan-Artikeln des gruseligen Serienkillers ausgestattet. Warum nicht auch das Menü danach gestalten? Alle Rezepte stammen aus einem Hannibal-Kochbuch, wie er zu Beginn klarstellt. Natürlich ohne Menschenfleisch, obwohl Daniel selbst nicht abgeneigt wirkt. "Ich hatte bisher keine Gelegenheit es zu probieren", schmunzelt er. Irgendwie creepy...

Was die Zuschauer dann noch mehr verwirrte: Selbst sein Dessert sei nicht für Vegetarier geeignet. Süße Fleischklöße mit Vanilleeis? Oder doch nur 'ne Menge Gelantine? Ne, Fehlanzeige: Daniel bereitete seine Nachspeise mit dem wohlklingenden Namen "Sanguinaccio Dolce" mit Schweineblut zu. Und verschwieg es seinen Gästen.

Lediglich Vegetariern Lydia bekam etwas anderes Vorgesetzt.

Man kann sich denken, dass am Tisch ein bisschen Unbehagen aufkam. "Auch hier ist was Tierisches drin, aber Ihr sollt es selbst am Geschmack erkennen", warnte er die Kölner Runde lediglich vor.

Erst nachdem jeder probiert hatte, sagt er, was wirklich in der schokoladigen Creme steckt.

Schlagartig ist denn Gästen der Appetit vergangen. Fitnessstudio-Chef Savaz wird ganz blutrot im Gesicht vor Wut. "Man muss das doch vorher sagen. Das ist nicht korrekt!", poltert der gebürtige Türke am Tisch.

Und auch die Zuschauer waren nicht gerade angetan. "Es war ekelhaft. Ich habe ausgeschaltet." schreibt eine. "Das ist doch krank", meint ein anderer.

Am Ende wirkte sich das blutige Geheimnis auch auf die Bewertung aus. Lediglich 25 Punkte konnte der Möchtegern-Hannibal einheimsen und landete damit auf dem letzten Platz der Dinner-Woche.